Der damals wie heute weltbekannte Expressionist Egon Schiele stirbt viel zu früh vor genau 100 Jahren in Wien im Alter von nur 28 Jahren an der grassierenden Spanischen Grippe. Zum seinem 100. Todestag finden weltweit Ausstellungen statt, sogar in Deutschland.
Dummerweise malt Schiele oft Menschen in ihrer Nacktheit, die besonders auffällt. Das führt dazu, dass in Deutschland seine Plakate an bedeutenden Stellen zensiert werden.
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Ist in Deutschland eine neue Prüderie ausgebrochen? Woran erinnert uns die Zensur?
Januar 2016: Um den iranischen Präsidenten Ruhani nicht zu brüskieren, werden auf dem Kapitol in Rom mehrere nackte Statuen verhüllt. Damit nehmen die Gastgeber Rücksicht auf den Glauben des Muslims.
Dieses Mal wird kein hochkarätiger und Angst verbreitender Muslim erwartet: Erdogan bleibt zu Hause in Anatolien. Dieses Mal reichen nach Meinung der Organisatoren 100 Jahre alte expressionistische Plakate aus, um die Einheimischen einer bestimmten Religion in Wallung geraten zu lassen, was den öffentlichen Religionsfrieden stört, was in Deutschland verboten ist.
