Prof. Ruud Koopmans ist ein niederländischer Sozialwissenschaftler, der über die Integration und Assimilation von Migranten forscht.

Ruud Koopmans: Das verfallene Haus des Islam.

Die religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt.

C.H.Beck-Verlag (17. Februar 2020)

ISBN-13: 978-3406749247

288 Seiten 22 €

Das Buch liest sich nicht schnell, jedoch keinesfalls angenehm. Jedes Wort ist wichtig! Das Buch ist packend geschrieben, ohne bei diesem (überlebens)wichtigem Thema zu ermüden. Das Lesen schlägt auf alle Organe, insbesondere auf dem Magen.

Eine von Koopmans Hauptthesen lautet: Die islamische Apartheid wird in der EU und weltweit akzeptiert und toleriert, um nicht als islamophob zu gelten. Wären die Europäer mit der Apartheid in Südafrika genauso umgegangen wie heute mit der islamischen Apartheid, so wären die Schwarzen in Südafrika bis heute Bürger zweiter und noch tiefer liegender Klassen. Es gibt keine Demokratie im Islam. Es gibt weltweit keine Bürgerkriege, an denen Muslime nicht beteiligt wären. Der Islam lässt sich nicht integrieren, schon gar nicht in ein demokratisches System. Islam ist Fundamentalismus.

Diese aufgeführten Wahrheiten werden aufs Penibelste nachgewiesen. Beispiel: Die Steinigung, die es auch außerhalb einer islamischen Herrschaft geben soll. Stimmt: bei den Juden, zum letzten Mal vor über 2.000 Jahren angewandt.

Es darf gefragt werden, ob die heutige Erdogan-Diktatur in der Türkei durch den Islam bedingt ist. Es gibt momentan immerhin zwei Staaten mit einer muslimischen Mehrheit, die keine Diktaturen sind: Senegal und Tunesien. Demokratiedefizite sind nicht nur islamisch, sondern auch arabisch bedingt.

Die Wirtschaftskraft nicht-islamischer Staaten korreliert mit dem Grad der Demokratie. Muslimische Staaten kennen bis auf besagte zwei Ausnahmen keine Demokratie; beide Staaten sind zudem relativ arm. Der Reichtum durch natürliche Ressourcen in arabischer Staaten wird zur Aufrechterhaltung der Diktatur eingesetzt.

Man kann die Demokratiedefizite in der islamischen Welt nicht den früheren europäischen Kolonialherren vorwerfen. Zum einen waren die Türkei, der Iran und Saudi-Arabien niemals kolonialisiert, zum anderen sind muslimische Staaten umso demokratischer, je länger sie kolonialisiert gewesen sind. Sklaverei von 10-20% der Bevölkerung findet sich bis heute nur im „freien“ islamischen Mauretanien.

Liberale Muslime ziehen es vor, in nicht-islamischen Ländern zu leben. Kultur und Religion haben eine politische Relevanz.

Die statistischen Nachweise im Buch sind ausgezeichnet ausgearbeitet und leicht nachvollziehbar.

Analphabetismus im Osmanischen Reich im 19./20. Jahrhundert:

Juden 16%, Armenier 20%, Bulgaren 44%, Türken 93%. Die erste arabische Druckerpresse wurde 1726 in Istanbul aufgestellt; 300 Jahre nach Gutenberg!

Islam = Armut. Defizite: Freiheit, Wissen, Frauenemanzipation.

Je höher der Anteil der Muslime (in einer Region, einer Stadt, einem Land), desto niedriger das gesamte Bildungsniveau. Gilt wohl auch in Deutschland, s. Berlin.

Frauenanteil am Arbeitsmarkt: Syrien = 12%. Muslimische Frauen, die Kopftuch tragen, gehen häufig keiner bezahlten Arbeit nach. Je höher der Migrantenanteil an Schulen ist, desto geringer sind die Chancen, dass Mädchen eine höhere Bildung erhalten. Niedriges Einkommen beruht nicht auf gesellschaftliche, sondern auf islamische Diskriminierung.

Homophobie (Homonationalismus) gehört zum Islam. Der deutsche Staat erhebt keine ethnische Statistik aus Angst vor Stigmatisierung von Minderheiten. Antisemitismus ist unter Muslimen in der EU weit verbreitet; Homosexualität ist Sünde; Frauen müssen Männern gehorchen.

Falls sich Islam und Wissen widersprechen, gilt der Islam. Türkisches Bildungsministerium: Evolutionstheorie wäre für Schüler zu komplex.

Islamophobie ist eine unbegründete und überzogene Angst vor dem Islam.

Die territorialen Konflikte zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn sind für den Islam marginal. Sie werden in Zusammenarbeit mit Juden hassenden Nicht-Muslimen propagandistisch aufgebläht.

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