Der Krieg um die Vorherrschaft und Durchsetzung von Meinungen beginnt in den Köpfen. Der dumme Kopf soll nicht selber denken, sondern das vorgekaute und vorverdaute, politisch korrekte herunterschlucken. Deshalb werden die Worte in ihrem Sinn verändert und verdreht. Politisch korrekt werden aus „Flüchtlingen“ „Flüchtende“, obwohl die einzigen, die flüchten, die Bürger sind, die an den politisch korrekten Zuständen verzweifeln.
In Deutschland gilt jeder als Flüchtling oder Flüchtender, der die Grenze der BRD irregulär, also illegal ohne gültige Papiere, überquert. Benutzen wird daher das ungewohnte, noch nicht verschlissene Wort „Exilant“, welches den wahren Flüchtling beschreibt.
Exil kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „in der Fremde verbannt“. Der Exilant ist jemand, der aus seine Heimat gegen seinen Willen und menschenrechtlich zu Unrecht vertrieben wird. Er wird in seiner Heimat verfolgt und dann vertrieben, falls er nicht zuvor umgebracht wird. Die Gründe liegen oft in seinem politischen oder religiösen Glauben oder in der Farbe seiner Haut oder in seiner Muttersprache. In seiner Heimat sind die Freiheitsrechte eingeschränkt, im demokratischen Exil sind die Freiheitsbeschränkungen aufgehoben.
Das Exil beruht auf Unfreiwilligkeit, der Exilant empfindet seinen Zustand als bedrückend. Der Exilant strebt die baldige Rückkehr in sein Heimatland an. Sobald sich die Verhältnisse in seiner Heimat ausreichend normalisieren, verlässt er dankbar und frohen Herzens sein Exil.
Schon diese einfache Definition zeigt, dass der politisch korrekte Flüchtling kein Exilant sein kann. Der moderne Flüchtling wird nicht persönlich verfolgt. Seine politische Meinung, sein religiöser Glaube, die Farbe seiner Haut und seine Muttersprache sind deckungsgleich mit denjenigen, von denen er vorgibt zu fliehen. In seiner Heimat sind die Freiheitsrechte aller Bürger eingeschränkt. Das „Exil“ und die Wahl des „Exil“ortes beruhen auf Freiwilligkeit. Der Flüchtende empfindet seinen Zustand in Deutschland gegenüber dem in seiner Heimat dank der materieller und ideeller Zuwendungen als angenehm, was ihn nicht davon abhält, weitere Forderungen auszusprechen. Mit sehr wenigen löblichen Ausnahmen strebt der Flüchtende - wenn überhaupt - nicht die baldige Rückkehr in sein Heimatland an. Er will sein selbstgewähltes oder zugewiesenes „Exil“ nicht verlassen.
Der Anteil der Exilanten unter den Flüchtenden in Deutschland liegt bestenfalls bei wenigen Prozenten. Viele Exilanten sind durch ihren Widerstand gegen die Unrechtsregime in ihrer Heimat in Deutschland bekannt: Bassam Tibi, Hamed Abdel-Samad, Salman Rushdie u.v.m.. Es gibt auch weniger bekannte und weniger erfolgreiche Exilanten, die vom Staat Sozialhilfe erhalten. Ein gewalttätiges Verhalten gegenüber Menschen in Deutschland ist bei Exilanten nicht bekannt.
Eine scheinbare Ausnahme macht der schiitische Ajatollah Khomeini. Er wird zurecht verfolgt, kann zuletzt mit Hilfe Frankreichs, wo er als Exilant lebt, die politische Ordnung im Iran stürzen, die bis heute eine unbekannte Millionenzahl von Menschen, darunter auch iranische Schiiten und Kinder, aus faschistisch-schiitischen Gründen in den Tod reißt. Daraus erkennt man, dass Exilanten nicht in allen Fällen wertvolle Menschen sind. Der bekannteste Exilant ist Lenin, der sein Heimatland in voller Absicht ins Verderben stößt.
Die politische Sprache, die der Bürger korrekt zu nutzen hat, vermeidet das Bildungswort „Exilant“, um den „Flüchtling“ als „Flüchtenden“ zu retten. Über die Medien werden nicht die wahren Fakten beschrieben, sondern verdreht. Die meisten Flüchtlinge erhalten eine zeitlich begrenzte Aufenthaltserlaubnis. Trotzdem werden die allermeisten Flüchtlinge mit zeitlich begrenzter Aufenthaltserlaubnis in Deutschland bis zu ihrem Lebensende bleiben. Die deutsche Bürokratie ist perfektionistisch unpraktikabel. Die Flüchtlinge, die nach Meinung einiger Politiker wertvoller als Gold sind, sollten in Deutschland bleiben, um die zunehmende Zahl von alten und senilen Deutschen zu pflegen. Leider haben die Politiker in ihrem Unwissen übersehen, dass es für Muslime eine Schande ist, den Hintern von Ungläubigen zu säubern und die Ungläubigen mit kleingehacktem Schweinefleisch zu füttern. Nun hoffen die Politiker, die notwendigen Pflegekräfte aus Albanien und Nord-Mazedonien mit dem Versprechen zu locken, dass diese Staaten bald Vollmitglieder der EU sein werden. Trotz wirtschaftlicher und demokratischen Defizite werden die beiden Staaten bald Mitglieder der EU sein, da Deutschland deren Pflege- und Hilfspflegekräfte dringend braucht: nicht nur für die alten und senilen Deutschen, sondern zudem die „Exilanten“, die ebenfalls in Deutschland alt und senil werden.