Liest man sich in die drei bekannten monotheistischen Religionen ein: Judentum, Christentum und Islam, so merkt man bald, dass der jeweilige einzige Gott nicht mit den anderen kompatibel ist.

Während das Christentum das Alte Testament AT von der jüdischen Tora übernimmt, basieren viele Geschichten der Tora auf Mythen schon damals ausgestorbener Kulturen, so beispielsweise die Geschichten der Sintflut und des Turms von Babel. Sowohl Juden, als auch Christen gehen mit den vorgefundenen Texten sehr frei um. So sind die jüdischen Zehn Gebote der Tora kaum im christlichen AT wiederzuerkennen. Der Islam übernimmt Bruchstücke der Tora für den Koran, die größtenteils falsch wiedergegeben (übersetzt) werden. Die Fehlübersetzungen des NT, die im Koran landen, werden verständlich, wenn man den Islam als Nachfolgereligion des christlichen Arianismus (keine Trinität!) betrachtet. Jesus ist Prophet und gleichzeitig Messias im Islam, jedoch nicht Gottes Sohn, da Allah keine Kinder hat. Auch stirbt Jesus nicht den Kreuzestod, weil dies sich für den höchsten Propheten im Islam nicht ziemt. Das Judentum hingegen bezweifelt, dass Jesus existiert hat, weiß aber, dass Jesus` Vater ein Römer ist.

Das katholische Christentum besteht darauf, dass der Gott der drei monotheistischen Religionen ein und derselbe ist. Das Judentum akzeptiert die Einheit des eigenen Schöpfergottes mit dem muslimischen Allah. Der Islam selber ist von der Gotteseinheit mit den beiden anderen Monotheismen nicht überzeugt und schweigt sich aus. Alle anderen Religionen werden von den „Großen Drei“ nicht als monotheistische Religionen und schon gar nicht als gleichwertig anerkannt. Der Islam fordert bis heute ganz offiziell und unwidersprochen den Tod aller Götzenanbeter.

Nun verfügen die Religionen über eine große Zahl von mehr oder weniger überzeugten Anhängern. Die Anhänger werden nicht durch wissenschaftliche Beweise überzeugt. Das Faktum, dass der Schöpfergott vor dem Anfang existiert, wird nicht hinterfragt. Ohne den Schöpfergott gäbe es die Welt nicht und da es die Welt gibt, existiert Er jenseits aller Zeiten. Die Anhänger werden aufgefordert, die jeweiligen Gebote Gottes mehr oder weniger strickt zu befolgen. Außerhalb Nordirlands sind (und werden) Schlägereien zwischen Christen nicht anzutreffen. In Israel fliegen zuweilen Steine zwischen den Frommen und den weniger Frommen und die Polizei muss mit gezielten Schlägen schlichten. Im Islam darf und wird gemordet, nicht nur im im nicht-muslimischen Ausland, dem Haus des Krieges, sondern auch dort, wo der Islam bereits seit Jahrhunderten herrscht.

Atheisten, die es nicht überall gibt (s.o.), sind der festen Überzeugung, dass es keinen Schöpfergott gibt. Wissenschaftliche, logische oder philosophische Beweise hierfür haben sie nicht und gibt es nicht. Agnostiker, die fälschlicherweise unter den Atheisten fallen, wissen nicht, ob es einen Schöpfergott gibt. Seine Existenz lässt sich weder beweisen, noch widerlegen. Nach europäischem Denken, das den alten Griechen zu verdanken ist, ist etwas, was weder bewiesen, noch widerlegt werden kann, unsinnig und somit nicht existent. So gesehen dürfte es Agnostiker nicht geben. Deshalb sind Agnostiker oft Anhänger verborgener Ideologien, um nicht „Glaubensbekenntnisse“ zu schreiben.

Wichtig ist sich zu vergegenwärtigen, dass Religionen auf Glauben und nicht auf Naturwissenschaft basieren. In der EU und manch wenigen anderen Orten herrscht Religionsfreiheit, die jedem Menschen – auch den illegal Zugezogenen – erlauben, privat zu glauben, was er will, solange er nicht die Gesetze und die Verfassungen bricht. Das ändert nichts daran, dass der Glaube auf Gefühle und Unbewiesenes basiert, was nicht bedeutet, dass der Glaube, besser: Aberglaube, Ernst genommen werden muss, weil ansonsten Gefahr für Leib und Leben besteht. Richtig dosierte Gewalt überzeugt die meisten Menschen!

Nun sind nicht alle deutschen Bundesbürger, die früher Mitglieder christlicher Kirchen gewesen sind, überzeugte Atheisten oder Agnostiker. Viele reden sich ein, dass ihnen nichts fehlt, dass sie nur des Geldes wegen die Glaubensgemeinschaft verlassen haben, dass sie nun für sich ausgeben können. Doch der Mensch braucht einen Glauben, auch wenn es kostet.

In der EU ist es schon wegen der Kirchensteuer unüblich, zwei Religionen gleichzeitig zu haben, was in manchen Teilen Asiens üblich ist. Auch in Südamerika sind Doppelreligionen nachweisbar. Dort hat der Katholizismus mittels militärischer Gewalt das Heidentum samt vieler Anhänger ausgelöscht. Schuld daran ist das Gold gewesen, dass die Uhrbevölkerungen besessen haben und deren wahren Wert nicht gekannt haben. Hier ähnelt das Christentum dem Islam: Wo diese beiden Religionen sich ausbreiten, verschwinden die früheren.

Es ist kein Zufall, dass die Staaten, in denen die Kirchen am Sonntag leer bleiben, die meisten Menschen leben, die Anhänger neuer Glaubensrichtungen sind. Der Klimawandel ist zwar naturwissenschaftlich nachweisbar, jedoch nicht der menschengemacht (anthropogene). Der vom Menschen unabhängige Klimawandel zieht kaum Gläubige an. Den nur der anthropogene Klimawandel sichert, dass der Mensch den Klimawandel mit genügend Willen beherrschen wird. Daran erkennen wir, dass der anthropogene Klimawandel eine Religion im Aufbau ist. Es gibt Propheten und mehrere Messiasse. Auch besteht Uneinigkeit darin, ob es sich bei Uran und weiteren nützlichen radioaktiven Substanzen um fossile Brennstoffe, also des Teufels sind, oder nicht. Die Strukturen der jungen Religion sind noch nicht verfestigt.

Wir werden uns auf neue Religionskriege einstellen. Vielleicht wäre es von Vorteil, zu den bisherigen Religionen zurückzukehren. Islamische Staaten machen es vor. Hier ist die Klimareligion sehr schwach – wohl aus politischen, also religiösen Gründen. Dem starken Islam wird es hoffentlich gelingen, die Klimareligion auszulöschen. Vielleicht auch bei uns. Dann uns.

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