Im zweiten Wahlgang erhält in Görlitz der Kandidat der CDU über 55 % der Stimmen. Damit ist er der neue Bürgermeister der sächsischen Stadt. Sein Konkurrent von der AfD bekommt knapp 45 %. Im ersten Wahlgang erhält die AfD über 36 %, die CDU über 30 %.
Grüne und Linke treten im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Beide bürgerlichen Parteien empfehlen ihren Anhängern (Wählern) für die CDU stimmen, damit der AfD-Mann nicht Oberbürgermeister von Görlitz wird. Die Rechnung geht auf, obwohl der Kandidat der AfD beim 2. Wahlgang 9 % hinzugewinnt. Der CDU-Sieger erhält von den Anhängern (Wählern) der Grünen und Linken 25%!
Das bedeutet, dass von den 34 % der umverteilten Stimmen 9 % zur AfD gehen: beinahe jede 4.Stimme! Mit anderen Worten: In Görlitz bevorzugen ein Viertel der bürgerlichen Wähler die AfD.