In Deutschland sterben jährlich 120.000 Menschen vorzeitig an Feinstaub

Eine Studie des Max-Planck-Instituts (MPI) für Chemie zeigt eindeutig, dass Feinstaub mehr Todesfälle als bisher angenommen verursacht – fast so viele wie durch Rauchen! Weltweit kommt die Studie auf neun Millionen vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub.

Mit 45% gilt die Landwirtschaft als Hauptverursacher der in Deutschland herrschende Feinstaubbelastung, und hier vor allem die Massentierhaltung (Schweine). Ammoniak entweicht durch die Zersetzung von Gülle und durch die Düngung von Nutzpflanzen in die Atmosphäre und verbindet sich dort mit Schwefel- und Salpetersäure. Daraus entstehen Feinstaubpartikel.

Die Massentierhaltung führt zu Ammoniak, Ammoniak führt zu Feinstaub, und Feinstaub führt zu vorzeitigen Todesfällen! Eine erhöhte Belastung mit Feinstaub bewirkt eine Zunahme von Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufproblemen. Die kleinsten Partikel bergen die größte Gefahr für die Gesundheit, da sie tief in die Lungen eindringen.

Die Max-Planck-Studie erklärt nun eindeutig, warum eher Land- und Dorfbewohner an Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen versterben als Städter. Bisher hat man dies dem ländlichen Ärztemangel angelastet. Als Folge der Studie hat der Gesundheitsminister Spahn sofort veranlasst, dass Landärzten die Subventionen gekürzt werden. Diese sind bisher gewährt worden, um Ärzte aufs Land zu locken.

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philip.blake

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