Ist der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Heinrich Bedford-Strohm auf dem Weg zum Salafisten?

Die in Amberg geborene 28-Jährige Studentin Sophia Lösche will Mitte Juni 2018 von Leipzig nach Bayern trampen. Der 41 Jahre alte Marokkaner Boujemaa L. nimmt sie in einem Lastwagenfahrer mit. Auf dem Weg nach Oberfranken wird Sophia getötet. Die verkohlte Leiche Sophias wird in Spanien gefunden, Boujemaa L. wird in Spanien festgenommen. Die spanische Justiz stimmt der Auslieferung des verdächtigen Marokkaners zu, der Mann wird allerdings nach noch nicht nach Deutschland gebracht. Auch die verkohlte Leiche der Studentin wird von den spanischen Behörden noch nichtbisher für die Beisetzung freigegeben.

Am 1.8.2018 hält der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland Heinrich Bedford-Strohm in Amberg während eines Gedenkgottesdienstes für Sophia eine Traueransprache. Er würdigt die ermordete Leipzigerin Studentin für ihr Engagement für Flüchtlinge, insbesondere ihre Fahrten nach der griechischen Insel Lesbos, um dort Flüchtlingen aus der Türkei beizustehen.

Ein Absatz aus der Trauerrede des obersten deutschen Protestanten ist erwähnenswert:

Sophia hat ganz aus dem Vertrauen gelebt. Sie hat andere Menschen nicht als potentielle Gefahr, sondern als zuallererst als Menschen gesehen, die als gute Geschöpfe Gottes fähig sind zur Mitmenschlichkeit und die selbst Mitmenschlichkeit verdienen. Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen? Hätte es ihr Leben sein können?

Die Fragen im erwähnenswerten Absatz der Trauerrede des obersten deutschen Protestanten werden zunächst philosophisch, anschließend theologisch beantwortet.

Wir wissen nicht, ob Sophia Lösche noch am Leben gewesen wäre, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Unschwülstig: Wenn sie nicht in den Lastwagen zum 41 Jahren alten Marokkaner eingestiegen wäre, um zu trampen und sich die Fahrtkosten von Leipzig nach Amberg zu sparen. Unabhängig von ihrem Engagement für Flüchtlinge, die ihr das Vertrauen geben, in den todbringenden Lastwagen eines Fremden zu steigen, hätte sie bereits vorher sterben können: Krankheit, Unfall, Lesbos et cetera.

Somit können wir nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aussagen, dass Sophia Lösche noch am Leben gewesen wäre, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte und nicht jedem vertraut hätte, der Formalien bis wesentliche Merkmale eines Flüchtlings erfüllt. Dabei ist der 41 Jahre alte Marokkaner Boujemaa L. kein Flüchtling, sondern verfügt über eine gültige Arbeitserlaubnis als Lastwagenfahrer für Deutschland (Arbeitsmigrant, „Gastarbeiter“).

Das Leben mit Misstrauen wäre nicht unbedingt besser, jedoch vorhanden. Einen misstrauischen Tod gibt es nicht. Deshalb ist in der abendländischen Philosophie, aus dem unsere hohen Werte stammen, das Leben dem Tod vorzuziehen: Das Leben mit Misstrauen ist einem Tod ohne Misstrauen weit überlegen.

Die Frage des obersten deutschen Protestanten, ob ein Leben mit Misstrauen Sophias Leben hätte sein können, können wir ohne Einschränkungen bejahen. Viele Menschen sind misstrauisch gegenüber Fremden und steigen nicht in den Lastwagen eines Unbekannten ein, insbesondere nicht, wenn es sich bei dem Fremden um einen Nafri handelt. Misstrauen Fremden gegenüber ist ein Überlebensvorteil. Jede Mutter weiß das instinktiv und gibt es ihren Kindern weiter.

Kommen wir nun zur Theologie. Das Christentum incl. Protestantismus hilft uns nicht weiter: Gesundes Misstrauen ist im Christentum keine Sünde! Kein Christ und kein Bischof würde seiner gutaussehenden Tochter empfehlen, in das Auto eines älteren Mannes einzusteigen, der auf Grund seiner Historie keinen regelmäßigen Sex hat: Boujemaas Frau – kaum älter als Sophia - mit vier kleinen Kindern leben in Marokko. Theologisch hilfreich ist der Islam, wie ihn Salafisten und andere gewaltverherrlichende, jedoch nicht unbedingt gewaltbereite Islamisten verstehen.

Koran und Scharia schreiben dem Gläubigen vor, an die Allmacht des stets schaffenden Allahs zu glauben. Im Gegensatz zum jüdisch-christlichen Gott kennt Allah keine Ruhepausen (1. Moses, 2,2). Bei der Geburt eines jeden Menschen – jeder Mensch wird als Muslim geboren und verliert den wahren Glauben während seines weiteren Lebens wegen falscher (christlicher) Erziehung – legt Allah sein gesamtes Leben bis zum Tod fest. Allah hat in seiner unendlichen Weisheit beschlossen, dass Sophia Lösche in einem Lastwagen trampen wird, wo sie der Tod ereilt / um getötet zu werden. ER hat auch festgelegt, dass sie sich für Flüchtlinge engagieren wird, möglicherweise, um ihr Misstrauen gegenüber ihrem mutmaßlichen Mörder zu nehmen. Salafisten wissen es nicht und wollen es auch nicht wissen. Allahs Wege sind für Menschen nicht nachvollziehbar, es sei, dass ER es will.

Wir müssen den erwähnenswerten Absatz in der Rede des obersten deutschen Protestanten unwesentlich korrigieren, um ihn Scharia konform werden zu lassen:

Sophia hat ganz aus dem Vertrauen gelebt. Sie hat andere Menschen nicht als potentielle Gefahr, sondern als zuallererst als Menschen gesehen, die als gute Geschöpfe Allahs fähig sind zur Mitmenschlichkeit und die selbst Mitmenschlichkeit verdienen. Auch wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte, wäre sie nicht mehr am Leben. Aber wäre ein anderes als von Allah bestimmtes Leben besser gewesen? Hätte es ihr Leben sein können?Nein! Denn Allah hat in seiner unendlichen Weisheit beschlossen, dass Sophia dieses Leben führen und diesen Tod erleiden werde.

In einer islamisierten Gesellschaft wie in Deutschland ist es nicht verwunderlich, dass hohe Kirchenfürsten (und Fürstinnen) ihren Glauben verbiegen, um ihn den erforderlichen Gegebenheiten anzupassen. Der Tod der engagierten Christin, die bis zu ihrer Ermordung islamisch korrekt handelt, erlaubt es, den Protestantismus dem Islam und den Muslimen (!) näher zu bringen. Wir dürfen gespannt sein, welche menschlichen Tragödien den Papst beflügeln werden, Teile der Scharia im Römisch-Katholischen Katechismus zu integrieren.

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