Köln (kath.net) 02. Januar 2017
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Der Link ist tot wie der Student
Am Neujahrstag hat sich ein 21-jähriger Student von einem Turm des Kölner Doms gestürzt. Aus über 150 Metern Höhe schlug er auf dem Dom-Vorplatz auf und war sofort tot. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Zunächst war gerätselt worden, ob es sich um einen Unfall gehandelt haben könnte, etwa beim Versuch, ein möglichst spektakuläres Foto aufzunehmen,.
Der frühere Dompropst Norbert Feldhoff sagte dem „Kölner Stadtanzeiger“: „Wir prüfen noch, welchen Weg er genommen hat. Sollte es eine Sicherheitslücke geben, werden wir sie schließen.“
Den von mir fett hervorgehobenen Satz haben die Leser bereits vor einem Jahr nach Bekanntwerden der Kölner Silvesterwirren 2015 von Polizei und unmaßgeblichen Politikern zur Genüge vernommen.
Et kütt wie et kütt.
Für Nicht-Kölner: Es kommt, wie es kommt.
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In Köln gibt es nicht nur Nafris (15 – 35-jährige Männer aus Nordafrika, größtenteils aus Tunesien und Marokko), sondern auch RuBus (Männliche Rumänen und Bulgaren im arbeitsfähigem Alter). Den Nafris wird nachgesagt, dass sie Handys stehlen und Frauen belästigen, den RuBus, dass sie organisierte Kriminelle sind und den knausrigen Freiern willige billige Mädchen aus Osteuropa anbieten. Seitdem sinken die Bordellpreise in Deutschland – nicht nur in Köln – derart, dass die Bandenkriminalität überbordet und Deutschland gleichzeitig zum Mekka für Freier wird. Die Wirtschaft floriert!
Mit den RuBus haben sich Kölner Politik und Polizei arrangiert. Es gibt wenig Protest von betrogenen Ehefrauen, da der billige Kölner Bordellbesuch nie in eine Insolvenz mündet. Gegen die Nafris müssen Politik und Polizei einschreiten, da ein Nachsilvester-2015-„Aufschrei“ durch die Republik die Wahlchancen der bürgerlichen Parteien beeinträchtigt.
Man muss neidlos zugeben, dass die Polizei ihre Aufgabe tadellos bewältigt. Die Vergewaltigungen vor dem Kölner Dom zu den christlichen Feiertagen Silvester und Neujahr liegen 2016/17 im 1-stelligen Bereich, zuvor im 3-stelligen. Selbst auf einer logarithmischen Skala ist der Rückgang noch eindrucksvoll. Die bürgerlichen Politiker sind zufrieden, die Wiederwahl Merkels ist gesichert!
Natürlich gibt es aus den Rändern der Politik, im asozialen Netz und aus den Flüchtlings-NGOs (Nichtregierungsorganisationen) unberechtigte Kritik, die nicht den polizeilichen Erfolg würdigt, sondern sich an unwichtigen Verfahrensfehlen aufreibt. Statt sich zu freuen, dass diesmal kaum Handys gestohlen und kaum Frauen sexuell belästigt worden sind, werfen mäßig bezahlte freischaffende Berufsunzufriedene der Kölner Polizei vor, rassistisch gehandelt zu haben. Nun darf man nicht alle nicht-bürgerlichen Parteien, das gesamte Internet und alle Flüchtlingshelfer unter den Staatsfeinden einreihen, vor allem, wenn man mit dem einem oder anderem sympathisiert und gar finanziell unter die Arme greift, um seine eigene Steuerschuld zu senken. Es bleibt deshalb nichts anderes übrig, als sich mit den prima facie ungerechtfertigten Vorwürfen auseinanderzusetzen, ansonsten werden diese postfaktisch aufgebläht und verschwinden niemals mehr aus dem Bewusstsein des letztendlich leider bestimmenden Wahlvolkes.
Was wird der Polizei vorgeworfen?
Zum Einen die offizielle Verwendung des oben erwähnten Begriffes „Nafris“, zum anderen „Racial Profiling“ gegenüber Nafris.
Was ist Profiling? Was ist Racial Profiling?
Profiling ist das Sammeln von Daten, oft digital, um den Kunden gezielt das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nehmen wir an, Sie sind männlich, älter als 60 Jahre und besuchen gerne Pornoseiten, dann werden Sie irgendwann im Internet mit Viagra-Werbung zugeschüttet, weil zu Recht angenommen wird, dass Sie auf solche Produkte angewiesen sind. Man braucht nicht in die Schmuddelecke flüchten: Wenn Sie gerne Bio essen, erhalten Sie entsprechende Aufforderungen, die den Preis von Viagra um einiges überbieten.
Profiling bedeutet, eine Zielgruppe genau zu erfassen, damit die Werbung greift. Man erreicht eine höhere Trefferquote bei geringerer Arbeitsleistung. Effizienz und Gewinn werden gesteigert! Was soll daran schlecht sein? Selbst seriöse Wirtschaftsunternehmen und Parteien arbeiten nach diesem Prinzip, unseriöse sowieso.
Profiling ist nicht auf die Digitalisierung angewiesen. Betrachten wir einen Bettler in der Fußgängerzone. Mit geübtem Blick erkennt er, wen er durch Ansprache anschnorren muss, um ans Geld zu kommen. Der erfolgreiche Profiler (hier: Bettler) weiß in Sekundenschnelle, wo der Erfolg zu finden ist. Ist er erfolgreich, so erbettelt er mehr Geld in kürzerer Zeit. Er braucht weniger lang als seine Konkurrenten auf dem harten und kalten Boden zu knien und verdient mehr Geld!
Auch die Polizei bedient sich selbstlos des Profilings zur Verbrechenbekämpfung. Die gesammelten Daten werden digital gespeichert und bei Bedarf an andere Behörden weitergeleitet. Leider haben die Gesetzeserlasser und Richter eine unendliche Menge von Einschränkungen durchgesetzt, die die Arbeit der Polizei verunmöglichen. So wird minutiös festgelegt, wessen Daten und wie lange gespeichert werden dürfen. Jeder, der über einen PC mit der Möglichkeit der Speichererweiterung verfügt, weiß, dass es eine Sünde ist, Daten zu löschen! Bei den vielen Gesetzen und Verordnungen ist es eh nicht möglich, auf deren Einhaltung zu achten. Daten werden von der Polizei nur gelöscht, wenn es der Behörde Vorteile bringt (s. Stasi- und NSU-Akten). Statt sie zu löschen, werden die Daten verschoben, was niemand kontrollieren kann.
Soweit zu Profiling. Zur nächsten Frage: Was ist das Besondere am Racial Profiling? Hat dieses überhaupt stattgefunden?
Racial Profiling ist das Sammeln von Daten, eher analog als digital, um sich viel Arbeit zu ersparen. Es werden äußerliche Merkmale, wie Haut- und Haarfarbe, Haarform, Gesichter, Körpergröße und andere äußerliche Merkmale gesammelt, um die potentiellen Verbrecher zu neutralisieren. Unter den potentiellen Verbrechern fallen Nafris und RuBus. Wenn wir wissen, dass sich unter den Nafris eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Handydieben und Frauengrabscher befinden, dann führt die Verwehrung des Eintritts auf die Domplatte am Silvester dazu, dass weniger Handys gestohlen und weniger Frauen sexuell belästigt werden. Die Nafris werden unter Generalverdacht gestellt und am Betreten der Domplatte gehindert. Nachweislich sinkt die Verbrechensrate dramatisch!
Erschwerend kommt hinzu, dass sich eine kleine Zahl von Nafris gesittet verhält. Eine große Zahl von Nafris schaukelt sich gegenseitig auf! Mit zunehmender Anzahl von Nafris steigt also der absolute und prozentuelle Anteil von Verbrechen (Handydiebstahl, Vergewaltigung) an. Deshalb ist es vernünftig, will man Handydiebstähle und Vergewaltigungen verhindern, von Anfang an, Nafris daran zu hindern, auf die Domplatte zu gelangen.
Doch die Kölner Polizei ist einen Schritt weiter vorgeprescht. Sie hat nicht nur Racial Profiling betrieben, sondern selektioniert! Nafris werden auf Grund ihres Aussehens daran gehindert, die Domplatte zu betreten. Im Moment der Selektion kann man nur vermuten, es steht jedoch noch nicht fest, ob Nafris Handys stehlen oder Frauen vergewaltigen werden. Nafris werden am Betreten der Domplatte gehindert, weil sie Nafris sind. Das nennt man offiziell weltweit Rassismus, selbst in Schwarzafrika, wo Rassismus auf der Tagesordnung steht.
Politik und Gesellschaft haben der Polizei unmissverständlich erklärt, was man von ihr erwartet. Die Polizei hat ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt und dabei staatlich-ethische Grundsätze der Demokratie zutiefst verletzt. Die Polizei hat sich zweifellos rassistisch benommen, was Politik und Gesellschaft von der Polizei erwartet, jedoch keineswegs erhofft haben. Schuld sind also Politik, Gesellschaft und auch Polizei.
Deutsche Polizisten selektionieren im Auftrag der deutschen Politik, die um ihre Wiederwahl zur Macht kämpft. Die Polizei erweist sich als ein willfähriger Helfer wie vor Jahrzehnten unter den deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Doch was hätte die Ordnungsmacht anderes tun können? Es sind die demokratisch gewählten Politiker und die postdemokratische Gesellschaft, die mit ihren Gesetzen, Verordnungen und Ansprüchen der Polizei die Luft zum Atmen und Handeln abschnüren. Die Polizei muss im Sinne der AfD handeln, um die große bürgerliche Koalition unter Merkel zu retten. Nafris und andere Flüchtlinge müssen sich dem unterordnen.
Es ist nicht schwer, zum Lutherjahr 2017 die richtigen Worte zu finden:
Brennt die Nafris in ihren Moscheen nieder!
Oder hätte Luther eher „Flüchtlingsheime“ gepredigt?
Die staatstragende Presse stürzt sich auf das irrelevante, von der Polizei benutzte Wort „Nafris“, erwähnt verschämt „Racial Profiling“, um vom wahren polizeilichem, gesellschaftlichem und politischem Rassismus in Form der Selektionierung abzulenken. Erfolgreich, wie man bemerken muss. Die deutschen Gutmenschen haben genug vom Spielzeug „Flüchtling“. Jetzt werden andere Seiten aufgezogen. Krieg hin oder her. Zunächst zurück nach Afghanistan, bald auch nach Aleppo.
Mögen die RuBus und die Nafris sich gegenseitig vertreiben!