Der Bundesgerichtshof BGH hält das vom Bundestag 2017 geschlossene Kinderehen-Gesetz für verfassungswidrig. Das Gesetz wird nun vom Bundesverfassungsgericht überprüft. Konkret handelt es sich um ein junges Paar aus Syrien, welches im August 2015 in Deutschland einreist und einen Asylantrag stellt. Der Mann ist damals 21 Jahre alt, seine vor einem Scharia-Gericht geheiratete Ehefrau 14 Jahre alt. Die Heirat findet in Syrien vor der Flucht nach Deutschland statt.

Immer mehr wahlberechtigte Deutsche empören sich über die zunehmende Anzahl von Kinderehen. Um Kinderschänder abzuschrecken, erlässt der Bundestag 2017 ein Gesetz, dass das deutsche Eherecht verschärft. Wenn ein Ehepartner zum Zeitpunkt der Heirat unter 16 Jahre alt ist, ist die Ehe unwirksam. Ist ein Partner zwischen 16 und 18 Jahre alt, kann die Ehe aufgehoben werden.

Der BGH muss nach dem neuen Gesetz entscheiden und somit die Unwirksamkeit der in Syrien von einem Scharia-Gericht geschlossenen Ehe feststellen. Doch der BGH hält die Neuregelung des Gesetzgeber für einen Verstoß gegen das Grundgesetz. Denn „diese Regelung versagt den nach ausländischem Recht wirksam geschlossenen Ehen den gebotenen Schutz“, heißt es in einem veröffentlichten Beschluss.

Das Bundesverfassungsgericht prüft nun, ob das Eherecht-Gesetz des Bundestages verfassungswidrig ist. Die Chancen stehen gut, dass Kinderehen bald in Deutschland legalisiert werden. Schließlich gehört der Islam samt der ewig gültigen und unveränderbaren Scharia zu Deutschland. Parlamentarische Gesetze, die einem demokratischen Verfahren und nicht einem Glauben unterliegen, haben da das Nachsehen.

Die Frage bleibt: Dürfen auch Ungläubige kleine Mädchen heiraten? Und wenn ja, ab welchem Alter und wo? Hier verstrickt sich die Scharia in Widersprüchen. Wir erwarten vom Deutschen Bundesverfassungsgericht, islamkonform zu erteilen, um nicht die Neueinwanderer unnötig zu verärgern. Der Schutz der Minderjährigen liegt uns am Herzen!