Das regionale Lokalblatt AZ (Aachener Zeitung) hat folgende Geschichte auf der Seite für Kinder und Schüler platziert. Diese Seite lese ich gerne, weil ich gerne davon ausgehen will, dass Kinder und Schüler nicht belogen, sondern korrekt an die mediale Wahrheit herangeführt werden. Deshalb haben mich die folgenden Seiten traurig gemacht.
Der Karfreitag ist für Christen ein besonders trauriger Tag. Denn an diesem Tag ist nach ihrem Glauben Jesus Christus am Kreuz gestorben. In der Nacht zu Karfreitag war Jesus von Soldaten verhaftet worden. Er wurde als Unruhestifter gesucht. Zuvor hatte er die Priester scharf kritisiert. Und das gefiel denen natürlich gar nicht. Im Verhör gab Jesus an, der Sohn Gottes zu sein. Die Priester klagten ihn deswegen an, Jesus wurde zum Tode verurteilt und ans Kreuz genagelt. Vor 2000 Jahren war das eine übliche Todesstrafe ...
Der Erwachsene wird beim schnellen Durchlesen nichts Ungewöhnliches oder gar Verwerfliches bemerken. Dazu sollte dieser Leser wissen, dass wissensbegeisterte Schüler bis zu einem gewissen Alter wie Autisten reagieren: Sie nehmen alles für bare Münze!
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Wir müssen pädagogisch auf den Text zugehen.
Jesus wird von Soldaten verhaftet. Damals gibt es keine Polizei. Doch um welche Soldaten handelt es sich. Der Jude Jesus wird in Judäa (Judenstaat) von römischen Soldaten verhaftet, weil Judäa von Rom (Römisches Reich) besetzt ist und ausgebeutet wird. Die Römer sind keine Juden, sondern Heiden, weil es damals noch kein Christentum gibt. Das ist wichtig zu bemerken, weil Rom oft mit dem katholischen Vatikan assoziiert wird.
Dass Heiden schlechte Menschen sind, können die Schüler verkraften. Doch leider gehören nicht alle Schüler, die die AZ lesen können und dürfen, dem Christentum an. Viele von ihnen – und es werden täglich mehr – sind Atheisten, die an keinem Schöpfergott glauben wollen und somit als Heiden betrachtet werden dürfen. Zu schreiben, dass der Christengott Jesus von Heiden, auch wenn sie Römer sind, verhaftet wird, ist eine Beleidigung. Deshalb schreibt die AZ wage: … von Soldaten verhaftet …
Doch Kinder und Autisten sind nicht dumm: Sie wollen die Wahrheit wissen. Es wäre angebracht, die Verhaftung Jesus unter den Tisch fallen zu lassen. Jesus kann ja alleine und unverhaftetet freiwillig die Priester aufsuchen!
Wer sind die Priester? Sie sind wie Jesus Juden. Sie haben wegen der heidnischen Besatzung das Recht verloren, Todesurteile auszusprechen und auszuführen, dürfen jedoch die Römer bitten oder auffordern, dies an ihrer Stelle zu tun. Den Römern ist Jesus vollkommen gleichgültig, sie werden den jüdische Priestern den Gefallen erweisen.
Somit sind letztendlich die Juden für den Tod des Juden Jesus verantwortlich! Die Römer handeln lediglich aus politischen Gründen, um Unruhen in Judäa zu vermeiden.
Man kann nun argumentieren, dass der Tod des Menschen und Juden Jesus notwendig gewesen ist, damit er danach wiederauferstehen kann und selber zum Gott wird (Dreieinigkeit). Diese ist den christlichen Priestern und Päpsten seit dem Mittelalter wohl bewusst, trotzdem stacheln sie das christliche Volk an, Juden zu verfolgen, lebendig zu verbrennen und zu ermorden, weil sie - eigentlich ihre Vorfahren - Gottesmörder sind. Deshalb werden Juden bis heute weltweit von Nichtjuden und selbst von einigen Juden gehasst. Selbst die Ermordung von 6.000.000 Juden unter dem Katholiken Hitler wird dem deutschen Volk mit „Gottesmördern“ schmackhaft gemacht.
Es wäre somit besser, die jüdischen Priester außen vor zu lassen. Doch ohne römischen Soldaten und jüdischen Priestern wird die Geschichte, wie sie in der AZ abgedruckt ist, vollkommen sinnlos und unverständlich.
Eine Möglichkeit wäre, die Kreuzigung zu negieren, wie es alle gläubigen Muslime tun. Man könnte auch den Karfreitag ganz abschaffen. Schließlich ist der Karfreitag ein schulfreier Tag und stört somit die Schüler, am Freitag für das Klima zu schwänzen. Ohne Schwänzen macht der Klimastreik keinen Spaß. Selbst Greta sucht in ihrer Verzweiflung und Freizeit den Papst in Rom auf!
Was ist also zu tun?
Die Juden sind Verfolgungen seit über 2.000 Jahren gewohnt und reagieren darauf durch Flucht. Es gibt Menschen anderen Glaubens in Deutschland, die auf Verfolgungen am eigenen Leib, wie sie Juden erlitten haben und zuweilen bis heute erleiden, böse reagieren werden. Das können wir nicht wollen! Deshalb fordern wir die Aachener Zeitung auf, weiterhin die Wahrheit über den Juden Jesus zu schreiben, auch wenn sie niemand kennt.