Obwohl der Stundenzeiger der Uhr tags zuvor um eine ganze Stunde vorgestellt worden ist, reicht es nicht aus zu einem 1.-April-Scherz. Es geht um das TV-Programm vom 31. März 2019, genau: die Anne-Will-Show und die anschließenden Titel-Thesen-Temperament „ttt“ mit Max (vormals Dieter) Mohr. Beide handeln die Klimakatastrophe (vormals Klimawandel, zukünftig Weltuntergang) ab.

Die zukünftige Nobelpreisträgerin und momentane schulschwänzende Autistin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg nimmt an der Anne-Will-Show nicht teil, sondern wird in einem netten und bereits vorbereiteten Interview kurz von Anne Will interviewt. Zu Anne Wills Gäste gehört der grüne Robert Habeck. Keck behauptet dieser, dass der Klimaschutz die Arbeitsplätze und somit den Reichtum nicht nur der Deutschen Nation sichert, denn der Zustand ohne Klimaschutz führt zur Klimakatastrophe und zum Weltuntergang, was eine allgemeine Armut nach sich zieht. Somit klopft er die zukünftige Marschroute der linken Vulgärmarxisten fest. Wieso die politisch gewollten, steigenden Energiepreise, um den Energieverbrauch zu drosseln, den Reichtum begünstigen, vergisst er zu erläutern. Anne Will verspürt keinen Drang, ihn hierüber vertieft zu befragen.

Der allgemeine Tenor der Sendung lautet: 2030 findet der Weltuntergang statt, wenn wir – wer immer „wir“ auch sei – nicht bedeutend weniger CO2 absondern. Zwar ist die in Deutschland und der EU freigesetzte Menge an CO2 im Vergleich zu China, USA und Russland irrelevant, jedoch muss Deutschland damit beginnen, auch wenn wir bereits seit langem wissen, dass niemand uns nachahmen wird. An Deutschland wird die Menschheit/Menschlichkeit dieses Mal NICHT untergehen! Zweimal ist genug!! Verbrennungsöfen sind aus ethischen Gründen (= Weltuntergangsverhinderung) out! Wenigstens wäre die Judenfrage damit endgültig und allemal gelöst!

Nach den dazwischengeschalteten Nachrichten mit den beiden ausgestorbenen Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle erscheint zur späten Stunde die Fernsehsendung für die gehobene Schicht. Das Ende der Welt ist unabwendbar, ertönt der Ruf des Propheten Max (vormals Dieter), der nebenher einen Muezzin mimt. „Klimawandel“ ist ein Euphemismus („Verbrämung“ für den weniger Gebildeten), man möge ab sofort das Wort „Klimakatastrophe“ benutzen, die schnurstracks („unausweichlich“ für den Gebildeten) zum Weltuntergang führt, welches wir nun alle gelernt haben, dass es im Jahre des christlichen Herrn 2030 stattfinden wird, im dem Jahr, an dem Merkel (wahrscheinlich) nicht mehr Bundeskanzlerin sein wird.

Erwägt wird die Frage, ob eine Demokratie den Weg vom Klimawandel zum Weltuntergang über die Klimakatastrophe fähig ist zu verhindern. Die Frage im Raum bleibt unbeantwortet, welche Art von Diktatur (Xi, Put, Tay oder Kim) am besten die Klimakatastrophe und somit den Weltuntergang verhindern kann. Andrerseits darf nicht weggeschoben werden, dass das Verschwinden der Menschen den Tieren mit Ausnahme der Haushunde einen unschätzbaren Gewinn bringen wird. So auch den Eisbären, deren schmelzenden Eisschollen erneut wachsen werden.

Die die deutschen Zuschauer höchst interessierende Frage, wieviel das viele Abfallplastik in allen Weltmeeren zur Klimaerwärmung etc. beiträgt, wird nicht angegangen.