Die EU ist eine Totgeburt, die die Erzeuger verdrängen und zu verheimlichen suchen. Es wäre märchenhaft schön gewesen, wenn die EU funktioniert hätte. Doch die Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat, sind lange vorbei. Die EU strebt an, ein postnationales Staatengebilde zu werden als Nachfolgerin des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Kaiser ist stets ein Deutscher, denn auch die Österreicher halten sich für Deutsche. Ein einziges Mal bewirbt sich ein Franzose erfolglos um das Kaiseramt.
Es wird geflissentlich vergessen, dass das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wegen unerfüllten Nationalitätenfragen untergegangen ist.
Ein besseres Vorbild für die EU wäre das Römische Reich zur Zeit der Pax Romana, die nach manchen Historikern 200 Jahre gedauert haben soll. Die Kriege, die Rom in dieser Friedenszeit führt, berühren die meisten Bewohner des Imperium Romanum nicht. In diesem Punkt ähnelt die EU dem Imperium Romanum, obwohl die EU niemals die Lebenszeit der Pax Romana erreichen wird.
Sowohl das Imperium Romanum, als auch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sind im heutigen Sinn keine Demokratien, sondern Diktaturen. Ohne Diktatur ist die EU nicht existenzfähig.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind als Vorbild für die EU unerreichbar. Die weißen Kolonisten haben ein gemeinsames erreichtes Ziel, nämlich die Eroberung des Wilden Westens und die Ausrottung der vorgefundenen Einheimischen. Ein Zusammenschluss mit Kanada scheitert am europäisch-fixierten Denken der Kanadier.
Ein ernst gemeinter Zusammenschluss der EU wird an der Einführung der gemeinsamen Währung festgemacht. Der € ist kein erstrebenswertes Ziel, sondern die heute nicht mehr nachvollziehbare Vorbedingung, dass Deutschland sich widervereinigen darf, um auf Grund seiner Größe die wirtschaftliche und politische Leitung und Vorherrschaft in der EU zu übernehmen. Bevor noch zwei Jahrzehnten ins Land gehen, entpuppt sich der € als griechische Hungerwährung. Die von Deutschland vorgeschriebene Haushaltsdisziplin stürzt die arbeitenden Menschen Europas, die von ihrem Gehalt leben, in die Armut. Während die Arbeiter in Frankreich kraftvoll demonstrieren, verdrücken sich die jetzigen und zukünftigen deutschen Rentner in Wahnphantasien, dass ihnen das Einkommen ohne zusätzliche Sozialhilfe oder Zeitungsaustragen ausreichen wird.
Die europäische Union kennt auch Gewinner, die nicht auf die EU angewiesen sind. Bereitwillig packen sie ihre Koffer, um ohne Bedenken von London nach Frankfurt oder Paris zu ziehen: ubi bene ibi patria, ist die Losung der vaterlandslosen EU-Gesellen.
Der Niedergang der EU macht sich an den Sittenzerfall ihrer höchsten Repräsentanten bemerkbar. Das EU-Parlament sucht bereits jetzt Schuldige für den Brexit, da bald nichts mehr funktionieren wird. Das EU-Parlament ist nicht für das Wohl der EU-Bürger zuständig, weder für das finanzielle, schon gar nicht für das geistige. Der EU-Parlamentarier weist jegliche Verantwortung weit von sich. Den wirklich Schuldigen haben die gut bezahlten Intriganten schon ausgemacht: die Juden.
Am Tag des Brexit, am 23. Juni 2016, darf der vor Jahrzehnten für vier Jahre gewählte Präsident der Westbank-Palästinenser im EU-Parlament sprechen. Er wirft in seiner Rede Rabbinern in Israel vor, Brunnenwasser der Palästinenser zu vergiften. Das Blut von Muslimen, welches fürs Matzen-Backen benötigt wird, vergisst der greise Selbstherrscher zu erwähnen. Für seine jüdisch-rabbinische Brunnenvergifter-These erhält er von allen anwesenden EU-Parlamentariern Standing Ovations. Der Große EU-Vorsitzende Martin S., der als Israelfreund regelmäßig seinen Beitrag der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Aachen auf welche Kosten auch immer überweisen lässt, ist überwältigt. Bei gewissen inneren Beschwerden stelle ich mir dieses schöne Antlitz vor. Wenn das nicht hilft, denke ich an die EU-Fahne.
Nun hat die EU endlich den Anschluss zum Dunklen Mittelalter gefunden: Die Juden vergiften Brunnen. Nicht nur die Brunnen der Palästinenser, sondern auch die der Briten und bald die aller anderen EU-Europäer! Nur deshalb hat die Mehrheit in England falsch abgestimmt.
Brunnenvergifter muss man bestrafen. Zuerst muss man sie verfolgen und am besten konzentriert absondern. Früher hat man die jüdischen Brunnenvergifter lebendig in der Öffentlichkeit verbrannt. Die mitfühlende Öffentlichkeit sollte heute ausgeschlossen werden. Zuvor sollte man zur Beruhigung des Gewissens in Brüssel einige Stolperstein verlegen, um der toten Juden während des Großen Krieges zu gedenken.
Man will doch nicht in einer solch aufgeklärten Zeit als herzloser Antisemit gelten.