Nicht das Fehlen eines Allmächtigen erzeugt das Böse, sondern sein Wille

Wenn Sasha Filipenko weiterhin so genial schreibt, so wird er den Nobelpreis für Literatur erhalten, der Leo Tolstoi und Fjodor Dostojewski vorenthalten blieb.

Rote Kreuze

von Sasha Filipenko (Autor), Ruth Altenhofer (Übersetzer)

Diogenes Verlag (Februar 2020)

ISBN-13: 978-3257071245

288 Seiten 19 €

Sasha Filipenko, geboren 1984 in Minsk, ist ein weißrussischer Schriftsteller, der auf Russisch schreibt und nun in St. Petersburg lebt. Seine Geschichte spielt in mehren Ländern, bevorzugt in der Sowjetunion, und zu fortlaufenden Zeiten des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte soll hier nicht erzählt werden, denn sie weist unvermutete Wendungen auf, die den verlorenen Glauben an Gott wiederbeleben. Neben Stalin, der die ganze Geschichte begleitet, spielt Gott eine wichtige Hauptrolle. Rote Kreuze ist eine Geschichte, die uns zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringt.

Es ist sicher kein Zufall, dass das Coronavirus, das aus Filipenkos Buch hätte stammen können, die Vorstellung des Buches am 15. März 2020 in Köln verhindert: Das wahre Leben und die russische Literatur sind nicht geradlinig: Sie kommen immer zum richtigen Ziel, wenn auch über weite Umwege. Mindestens vier weitere auf Russisch geschriebene Bücher, warten auf die Übersetzung. Mögen die höheren Mächte uns Lesern gewogen sein.

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