Als monotheistische Religionen gelten das Judentum, das Christentum, der Islam, der Sikhismus, das Bahaitum, das Jesidentum und der Zoroastrismus. Judentum, Christentum und Islam zählen zudem zu den abrahamitische Religionen, wo Abraham zumindest als theologischer Stammvater betrachtet wird. Judentum und Islam erkennen sich gegenseitig als monotheistische Religionen an. Das Christentum wird von diesen beiden Religionen nicht als monotheistische Religionen angesehen. Um unnötigen Problemen aus dem Weg zu gehen, wird dieses Thema von allen drei abrahamitische Religionen schweigend übergangen.
Die Vielgötterei des Polytheismus endet zuweilen im Monotheismus, dem Ein-Gott-Glauben: Gott mutiert dadurch zum Schöpfer. Neben dem monotheistischen Schöpfergott gibt es keine weiteren Götter. Die Teilname an gemeinsamen Gebeten mit Polytheisten - ob freiwillig oder unter Zwang – ist im Judentum und im Islam verboten und unter keinerlei Umständen erlaubt. Theologische Diskussionen mit Christen werden im Judentum und im Islam nicht gerne gesehen. Sikhismus, Bahaitum, Jesidentum und Zoroastrismus sind zwar ebenfalls monotheistische Religionen, doch stimmt der jüdische und der islamische abrahamitische Schöpfergott nur unvollkommen mit dem Gott der Sikhs, der Bahais, der Jesiden und der Zoroaster überein.
Judentum und Islam erkennen im Christentum eine polytheistische Religion. Der Polytheismus beginnt mit der Dreieinigkeit (Dreifaltigkeit, Trinität) und endet nicht mit der Heiligsprechung (Kanonisation). Judentum und Islam erkennen sich gegenseitig als weltweit einzige monotheistische Religionen an. Für das Christentum (genauer Katholizismus) sind Judentum und Islam theologisch gleichberechtigte monotheistische Religionen.
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Viele (christliche) europäische Staaten glauben, dass sie auf eine christlich-jüdische Tradition basieren. Worin die gemeinsame christlich-jüdische Tradition besteht, wird nicht verraten. Neben dieser christlich-jüdischen Tradition könnte gleichberechtigt eine christlich-atheistische oder eine christlich-islamische Tradition bestehen, von der man jedoch bisher kaum etwas vernommen hat. Viele europäische Staaten sind bis heute vom Christentum und zudem deutlich vom Kommunismus und vom Faschismus/Nationalsozialismus geprägt, die sich gut als Staatsreligionen geeignet haben und weiterhin eignen (werden).
Österreich sei ein jüdisch-christlich geprägtes Land, soll der österreichische Kanzler Kurz gesprochen haben. Ob es die (jetzigen) Juden Österreichs so sehen, ist fraglich. Katholische Institutionen widersprechen dem Kanzler vehement. Der Streit darüber schadet den Juden und hilft den erzkonservativen Judenhassern, die ihre politischen Felle davonschwimmen sehen. Dabei werden die meisten Leser dieser Zeilen Österreich als islamisch-christlich geprägtes Land erleben.