In den letzten Wochen wird die Synagoge zu Aachen wegen den polizei- technischen Problemen in Halle intensiv überwacht, selbst wenn diese leer steht. Aber das können ja gewöhnliche Judenhasser aus Aachen nicht wissen. Somit müssen sich die wachhabenden Polizisten im gut geheizten Polizeiwagen irgendwie die Zeit vertreiben: Sie schauen Videos auf ihrem Handy an.
Das besondere Video stammt aus den USA und behandelt den deutschen Nationalsozialismus incl. Nazi-Jäger in den USA. Da die gebannt lauschenden Polizisten den Funk warum auch immer nicht ausschalten, hören viele fleißigen Kollegen interessiert zu. Doch was sie hören, erstaunt sie: "Sieg Heil", "Heil Hitler" und "Viertes Reich"! Beide Beamte sind nun vom Dienst suspendiert.
Schnellstens wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Als vor einigen Jahren eine pro-palästinensische Nazipropaganda in einem christlichen Haus von Hunderten Aachener positiv begutachtet wird, setzen sich weder Polizei, noch die lokale Staatsanwaltschaft gegen die öffentliche Verbreitung von Judenhetze ein. Schließlich sind die Hetzposter in Deutschland verfasst worden, während die Worte: "Sieg Heil", "Heil Hitler" und "Viertes Reich" aus der Amazon-Prime-Serie "Hunters" in den USA stammen, wo Trump herrscht. Die Serie, in der Al Pacino spielt, hat keine rechtsextreme Tendenz, wird aber wegen realitätsferner Darstellungen vom Auschwitz-Museum als "gefährlicher Unsinn" kritisiert. Manche Szenen sollen sogar Holocaust-Leugnern in die Hände spielen. Das geht gar nicht!
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Mit einem solchen Verhalten verstoßen die Beamten eklatant gegen ihre Dienstpflichten. Das ist nicht hinnehmbar“, heißt es aus der Polizeileitung. Darüber hinaus ist das Abspielen solcher Inhalte vor einer Synagoge absolut geschmacklos. Dabei wird außer acht gelassen, dass die Synagoge zwischenzeitlich von vielen muslimischen Geschäften und anderen Etablissements umgeben ist, wo man solche Filme möglicherweise gerne ansieht.
Die beiden Polizisten haben bereits unmittelbar nach dem Vorfall ihre Dienstwaffen und Dienstmarken abgeben. Selbst die ansonsten meist Israel unfreundliche lokale Presse bemerkt treffend:
Als ob „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“ in einem Streifenwagen vor einer Synagoge nicht schon reichen würden.
Ob es sich bei den beiden Beamten um einen Einzelfall handelt, weiß man nicht, da Ermittlungsergebnisse weiterhin ausstehen. „Wir haben uns aber bewusst so früh an die Öffentlichkeit gewandt, um maximale Transparenz herzustellen“, sagt der Aachener Polizeipräsident. Er wolle um jeden Preis verhindern, dass das Vertrauen der Bürger in die Aachener Polizei durch Handlungen Einzelner erschüttert werde. Das Vertrauen der Juden hat die Polizei bereits verspielt.