Dänemark beginnt - offiziell wegen der Afrikanischen Schweinepest - mit dem Bau eines politisch umstrittenen Wildschweinzauns an der gesamten Grenze zu Deutschland. Warum der Wildschweinzaun politisch umstritten ist, lässt sich nicht genau erfahren. Nur so viel:
Wenn sich die Afrikanische Schweinepest auf dänische Bestände übertragen würde, müssten alle Schweine-Ausfuhren in Nicht-EU-Länder gestoppt werden. Dänische Bauern exportierten 2016 Schweine für umgerechnet rund vier Milliarden €, davon 1,5 Milliarden € außerhalb der EU.
An stabilen Pfosten werden Stahlmatten befestigt. Da Wildschweine gut graben können, reicht der Zaun mindestens einen halben Meter tief in die Erde. Der Zaun wird im November 2019 fertiggestellt. Dann ist die 70 Kilometer lange Grenze zwischen Dänemark und Deutschland durch eine Mauer gesichert. Nicht nur Wildschweine werden an einem illegalen Übertritt nach Dänemark gehindert.
Deutschland erwägt eine EU-Klage gegen die Grenzbefestigungen. Es ist zu befürchten, dass die Ungarn ihre umstritten Grenzbefestigungen als „Wildschweinzaun“ umdeklariert. Auch Bayern denkt laut über Wildschweinzäune nach.