Das letzte Mal, vor einhundert Jahren, trifft es die christlichen Armenier und Griechen. Damals ist das Deutsche Kaiserreich mit dem Osmanischen Reich militärisch verbündet. Heute trifft es die muslimischen und jesidischen Kurden, deren Ahnen damals den Vorfahren der heutigen Türken beim Genozid an den christlichen Armenier und Griechen zur Hand gewesen sind. Die ermordeten Armenier und Griechen haben meist keine direkten Nachkommen, die sie rächen können.

Die Weltgeschichte ist das Weltgericht, wissen Schiller und Goethe. Denn heute werden die Kurden, wie einst die Armenier und die Griechen, von den Türken verfolgt, vertrieben und ermordet. Wird die Welt wie damals zuschauen? Sicher! Denn heute sind die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei militärisch verbündet. Die Namen haben sich geändert, die Liebe und der gemeinsame Hass sind geblieben.

Damals dulden die Türken keine Ungläubigen innerhalb ihres Reiches, heute keine untürkischen Kurden. Die Türken verfolgen heute nicht die Kurden in der Türkei – das haben sie schon hinter sich – sie verfolgen die Kurden in Syrien, morgen auch im Irak. Der Krieg im fruchtbaren Halbmond wird nie zu Ende gehen. Die Ungebildeten und die Verschwörungstheoretiker glauben, dass die USA dahinter stecken. Die Gebildeten aller Abrahamitischer Religionen wissen es besser: Gott persönlich ist für das Morden zuständig!

Die Zeit bleibt nicht stehen! Heute braucht man bedeutend mehr Waffen und Munition, um einen (1) Menschen zu töten. Damals erledigt ein einziges Schwert, was heute 100 Gewehre nicht vollbringen. Das nennt man technischer Fortschritt! Doch das ist nicht der wesentliche Unterschied zwischen gestern und heute. Der Unterschied besteht darin, dass sowohl Türken, als auch Kurden, die damals in einem geeinten Reich gelebt haben, heute neben der Türkei auch auf dem Territorium Deutschlands leben, oft nah beieinander. Des weiteren sind die umzubringenden Kurden nicht so schutzlos und unbewaffnet wie einst die Armenier oder Griechen. Die Kurden wissen sich zu wehren. Sie werden es in Syrien, im Irak, in der Türkei und in Deutschland tun, überall wo sie auf mordgeilen Türken und ihren arabischen Helfershelfer treffen.

Die Zahl der nicht-türkischen Kurden, die in Deutschland lebt, ist erwartungsgemäß nicht erfasst. Deutsche Behörden verfahren mit allen Zuwanderern gleich: Kein deutscher Politiker interessiert sich dafür, wie viele Syrer, Iraker, Afghanen oder Türken und Kurden hier wirklich leben. Manchmal werden (türkische ?) Fußballspieler von Kurden überfallen und arg misshandelt. Die Provinzpresse kann ein langes Lied davon singen. Da die meisten Kurden und die meisten Türken deutsche Staatsbürger sind, ist es den hellhäutigen und blauäugigen Nachkommen der Germanen nicht bewusst, dass es in Deutschland schon seit Jahrzehnten einen schwelenden Konflikt zwischen Türken und Kurden gibt, der bald in einem echten deutschen Bürgerkrieg auf deutschem Boden ausarten wird.

Wie schrieben schon Schiller und Goethe? Die Weltgeschichte ist das Weltgericht!

Der Krieg trifft niemals Unschuldige!

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