Während der Faschismus einer harten Definition entweicht, lässt sich der Nationalsozialismus in einer vereinfachten Definition
zumindest bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus
als eine radikal antisemitische, rassistische, antikommunistische und antidemokratische Ideologie eingrenzen. Diese Eingrenzung ist jedoch nur deshalb möglich, weil im Gegensatz zum Faschismus, der in Dutzenden von Ländern sich ausgebreitet hat, der Nationalsozialismus allein in Deutschland gewütet hat. Bezeichnet man den Nationalsozialismus auch als Faschismus, so verblassen jegliche Definitionen. Bleiben wir deshalb aus Einfachheitsgründen beim Nationalsozialismus.
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Der Bezug auf Wikipedia ist berechtigt, da diese Internetseite von beinahe allen Internetbenutzer, also allen Menschen weltweit (sic!) anerkannt ist.
Wenn also eine Ideologie alle vier Attribute aufweist: antisemitisch, rassistisch, antikommunistisch und antidemokratisch, dann handelt es sich definitionsgemäß um Nationalsozialismus.
Es sollte auffallen, dass antisemitisch und rassistisch an sich antidemokratisch ist. „Antidemokratisch“ braucht somit bei der Definition des Nationalsozialismus nicht gesondert erwähnt zu werden. Antikommunismus und Demokratie widersprechen sich nicht. Der Nationalsozialismus ist also eine radikal antisemitische, rassistische und antikommunistische Ideologie. Fehlt ein Attribut, dann handelt es sich nicht um Nationalsozialismus.
Die wenigsten Antikommunisten sind Nationalsozialisten. Eher ist es umgekehrt so, dass Personen, die sich als Kommunisten bezeichnen oder bezeichnet haben zum Nationalsozialismus neigen. Hierzu braucht man nicht den Vorsitzenden der einzig zugelassenen Partei Nordkoreas zu bemühen. Auch Mitglieder der deutschen RAF (R = rot, kommunistisch) lassen sich mühelos finden. Ähnlich verhält es sich mit dem Antisemitismus. Ein großer Prozentsatz der Menschen, die sich für demokratisch halten, sind überzeugte Antisemiten! Als Demokraten, die keine Antisemiten sein dürfen, streiten sie den für jeden ehrlichen und halbwegs intelligenten Menschen offensichtlichen Antisemitismus ab. Sie erfinden andere Begriffe, um ihre Schande zu verstecken und um ihren demokratischen Ruf nicht zu verlieren. Dabei ist ein solcher Aufwand seltenst gerechtfertigt, da Antisemitismus in den meisten Staaten der EU akzeptiert wird.
Bleibt also der Rassismus. Hierzu ist zu bemerken, dass die allermeisten Menschen – glücklicherweise nicht alle – Rassisten sind. Auch die Menschen, die eine schwarze Haut aufweisen. Wer es nicht glauben will, möge sich verkleiden.
Somit besteht die berechtigte Wahrscheinlichkeit, dass ein Anhänger einer radikal antisemitischen, rassistischen und antidemokratischen Ideologie kein Nazi ist. Andrerseits muss ein Nazi ein Antisemit sein.
Ein Nazi braucht kein Deutscher oder Österreicher zu sein. Theoretisch kann ein Nazi jeder Nationalität anhängen. Die Frage, die hier interessiert, ist, wo die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, einen Nazi aufzuspüren. Dabei geht es nicht darum, ferne Inseln zu erforschen, um ein Nazinest aufzuspüren. Wir wollen die eigene und nahe Umgebung sondieren.
Wir suchen also Rassisten und Antisemiten in unserer unmittelbaren Umgebung.
Sind wir bereit, sie zu finden? Auch dort, wo wir sie nicht finden wollen?
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