Daniel Pennac:
Wie ein Roman
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KiWi-Taschenbuch 2004
ISBN-13: 978-3462033908
208 Seiten
Corona-Zeit ist Lesezeit. Und so greife ich einen etwas angestaubten Turm von etwa einem Dutzend Büchern und beginne das Schmökern mit dem dünnsten. Die 200 Seiten kann man auf einem Sitz lesen. Man lernt viel über das Lesen und warum manche Menschen außer Zeitungen nichts lesen. Ich weiß nun, wie man Kindern das Lesen schmackhaft macht und was man alles falsch machen kann. Ich erfahre …
Die Zweckfreiheit ist die einzige Währung der Kunst.
Wenn man weder Zeit noch Geld hat, sich eine Woche Venedig zu leisten, warum sollte man sich nicht das Recht gönnen, fünf Minuten dort zu verbringen?
Was ist Leseglück?
Beim Kauf einer Jacke beachten, dass die Taschen das richtige Format haben.
In der Kaserne meldet sich jeden Morgen der Soldat im 2. Wehrdienstjahr freiwillig zum Latrinendienst. Der Grund: Gogols gesammelte Werke.
Ich hab an diesem schnöden Ort
Gogol gelesen, fort und fort
Von Anfang an bis an das Ende
Davon zeugen diese Wände.
Der Mensch baut Häuser, weil er lebt. Er schreibt, weil er sterblich ist.