Der Kanzler ist weg, was nun?

Was nun? Der Bundeskanzler hat alle politischen Ämter zurückgelegt, von vielen erwünscht, erhofft und erwartet, für viele auch nicht erwünscht, nicht erhofft und nicht erwartet, auf jeden Fall aber überraschend! Ich glaube, mit dem Rücktritt wird sich gar nichts ändern, außer, es ändert sich in der "ehemaligen Arbeiterpartei SPÖ" einiges grundlegend. Der "Chef" hat die Partei verlassen und das ist auch gut so, sicher hat er auch einiges verändert und bewirkt, aber schlußendlich war es einfach zu wenig.

Der politische Tiefpunkt der SPÖ ist erreicht, da nützen auch Plakate mit der Forderung nach € 1.700 Mindestlohn nichts mehr und Aussagen vom "provisorischen Chef" der Partei Michael Häupl wie zum Beispiel "Falls Sie meinen, wir lassen jetzt Mitterlehner sechs Wochen Kanzler sein", sind auch nicht gerade förderlich für ein neues Miteinander der beiden Regierungsparteien SPÖ/ÖVP! Vielleicht gibt es ja ohnehin bald Neuwahlen, die Spekulationen darüber überschlagen sich ja förmlich. Wenn es aber keine Neuwahlen geben soll und wird, dann wäre es jetzt an der Zeit, endlich etwas gemeinsam zu tun.

Warum ist es nicht möglich, endlich einmal eine gemeinsame Verwaltungsreform anzupacken, die Themen Pensionen, Bildung, Arbeitslosigkeit, Flüchtlinge usw. anzugehen? Die Menschen vermissen einfach die Ehrlichkeit, die Handschlagqualität und den Willen der Politiker/Innen. Einen gemeinsamen "Schnitt" zu machen wäre jetzt eine guter Zeitpunkt für die beiden Regierungsparteien, aber auch für die anderen im Parlament vertretenen politischen Parteien, denn auch die sind vom Volk gewählt!

Es könnte ja so einfach sein, einfach einmal gemeinsam vor die Presse stellen, Fakten auf den Tisch, wie schauts wirklich mit den Pensionen aus, was ist wirklich los in der Bildung, am Arbeitsmarkt, in der Wirtschaft, punkto Flüchtlinge usw. Auch einmal zugeben, wenn eine andere Partei eine gute Idee gehabt hat und diese dann gemeinsam versuchen, umzusetzen, wieso nutzt man nicht auch gemeinsame Ressourcen, wie es auch schon viele kleine Gemeinden tun, um Kosten zu sparen und um nicht immer die Gebühren erhöhen zu müssen? Warum darf es nicht auch erlaubt sein, darüber zu sprechen, ob ÖGB, AK, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Industriellenvereinigung usw. in der jetzigen Form heute noch zeitgemäß sind? Dreht sich wirklich alles nur ums liebe Geld, um gut bezahlte "Versorgungsjobs", um das eigene Ego, um die Gier nach immer mehr, oder gibt es doch noch Politiker/Innen, denen die Menschen in diesem Land "auch" noch wichtig sind? Ich weiß es nicht, aber wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt!!!

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Josef Huber

Josef Huber bewertete diesen Eintrag 12.05.2016 09:22:47

Elena Laggner

Elena Laggner bewertete diesen Eintrag 11.05.2016 23:03:58

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