Auch immer wieder ein beliebtes Thema vor Wahlen - die Pensionen. Manche Medien nutzen das auch sehr geschickt aus, einzig und alleine um ihre Auflagenzahlen zu erhöhen und bringen aber auch, durch eher wenig seriös recherchierte "Gschichtln", sehr viel unnötige Brisanz in einen Wahlkampf!
Beispielhaft die Kronen-Zeitung, nur zwei Schlagzeilen der letzten Tage - "Renten Fakten, jeder zweite Pensionist bekommt unter 960 Euro - und - "Schock für Anna W. - 927 Euro Pension, jetzt zu "reich" für Ermäßigungen! Diese "Aufreisser" werden hinterlegt mit herzigen Bildchen, wie z.B. einem alten Mann, oder einer alten Frau mit Hundchen.
Generell sollte man schon auch einmal hinterfragen, wielange diese Menschen gearbeitet haben, Voll- oder Teilzeit, wieviele frühzeitige Rentner/Innen es sind usw.,usw. Wiviele Menschen bringen nur wenige Beitragsjahre zusammen, aufgrund von Kindererziehung, Krankheiten, dazwischen vielleicht Arbeitslosigkeit usw.,usw. Dass die Pensionen höher sein sollten/könnten ist keine Frage, im Durchschnitt bekommt ein Pensionist 1.124 Euro im Monat!
Aber wenn jeder zweite Pensionist, lt. Kronen-Zeitung unter 960 Euro bekommt, dann hat das ja auch Gründe und die müsste man in jedem einzelnen Fall prüfen und nicht gleich alles verallgemeinern! Natürlich gibt es auch genug Härtefälle und Schicksalsschläge die man dabei berücksichtigen muss. Und natürlich ist ein Bildchen von einer armen Pensionistin mit ihrem süßen Hundi, der "Aufreisser" für eine Zeitung schlechthin!
Wenn diese dann noch sagt, sie wisse nicht, sollte ihr Liebling einmal einen Tierarzt brauchen, wie sie diesen dann bezahlen könnte, ja dann stellt sich halt schon auch eine Frage. Wenn man selbst schauen muß wie man irgendwie über die Runden kommt, ja dann geht es halt einfach nicht, dass man sich auch noch um einen Hund kümmert. Der braucht ja in der Regel auch was zu fressen und es entstehen ja auch noch andere Kosten.
Bevor die Tierliebhaber jetzt wieder aufschreien, ich verstehe durchaus, wenn sich ein älterer Mensch, wenn er alleine ist und sich einsam fühlt ein Haustier hält, aber wenn es nicht leistbar ist, dann geht es eben nicht!
Zum Artikel: "Jetzt zu "reich" für Ermäßigunen muss man schon auch sagen, im Falle der 69jährigen Pensionistin, die aufgrund der Pensionserhöhung zwar mehr Geld bekommt aber draufzahlt weil sie um ihre Ermäßigungen fällt - es muß einfach Abstufungen und Grenzen geben, weil wie sollte das sonst funktionieren? Mann kann ja nicht für jeden Einzelnen ein eigenes System entwickeln.
Die Politik, speziell die ÖVP-neu-Liste-Kurz macht es sich halt ein wenig zu einfach, sie schiebt diesen schwarzen Peter wieder einmal den Flüchtlingen zu, weil es ja so unfair ist, dass diese so viel bekommen, obwohl sie nie etwas einbezahlt haben. Ich finde das auch ungerecht, aber deswegen bekommt kein Pensionist und keine Pensionistin in Österreich weniger Pension!
Verantwortlich für diese Ungerechtigkeit ist aber die Bundesregierung, denn diese schlägt die Gesetze vor und beschließt sie auch letztendlich!!