Ich bin die Hoffnung. Ich spende dir Trost, wenn du ihn brauchst. Ich gebe dir Mut, wenn du ihn verloren hast. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Vertraue mir. Ich helfe dir.

Ich sehe mir die Welt an. Ich sehe mir die Menschen an. Ich schaue zu, wie die Menschen hier miteinander umgehen. Immer wieder erschreckt es mich, dass die Menschen weniger bei sich sind. Die innere Achtsamkeit wird vergessen. Dabei ist es so wichtig, auch sich selbst wahrzunehmen und bei sich zu bleiben.

Ich bin traurig. Ich habe gehört, welche Ratschläge an die Jüngeren weitergegeben werden. Es heißt, man soll sich selbst am nächsten stehen. Man hilft seinem Nächsten nur dann, wenn für einen selbst etwas herauspringt.

"Kümmere dich nicht um deine Kollegen, schau auf dich sonst gehst du unter. Du wirst nur selber kaputt wenn du jedem selbstlos hilfst. Hier wird keiner für dich da sein, wenn du Hilfe brauchst."

Ich bin traurig. Ich hoffte, wenn ich einen Teil von mir weitergebe, wenn ich anderen helfe, dass diejenigen es genauso handhaben und einen Teil weitergeben würden. Aber ich habe mich getäuscht. Ich verliere das Vertrauen in mich. Ich verliere meinen Mut.

Ich wandere noch ein letztes Mal über die Erde. Ich sehe mir die Menschen an. Die Hoffnungslosigkeit hat mich fast vollständig eingenommen. Voller Traurigkeit will ich mich abwenden als ich etwas aufblitzen sehe. Es ist ein Funken der Hoffnung. Er flackert schwach vor sich hin. Ich nähere mich dem Funken und traue meinen Augen nicht. Ich spüre die Wärme. Um diesen Funken haben sich einige Menschen versammelt. Sie sehen mich vertrauensvoll an und reichen mir die Hand. Sie sagen, ich soll ihnen vertrauen, sie werden mir helfen, sie werden mir Trost und Mut spenden, so wie ich es getan habe. Sie haben den Teil von mir, den ich ihnen geschenkt habe, weitergeschenkt...