Endlich dürfte es den afghanischen Sicherheitsbehörden gelungen sein, die Sicherheitslage für die eigene Zivilbevölkerung deutlich zu verbessern. Die zivilen Opferzahlen in Afghanistan sind auf dem niedrigsten Stand seit 2013.
Diese sehr gute Nachricht ist jedoch schlecht für eine wichtige Agenda der Guten (zu denen natürlich auch die afghanische UNO gehört). Wenn die Sicherheitslage sich verbessert, wird es schwerer, gegen Abschiebungen ins „unsichere Afghanistan“ zu agitieren. Ja, manche Teile sind unsicher, aber eben längst nicht alle. Das ist eine Tatsache, die viele nicht interessiert.
Also pickte man sich einen Aspekt heraus, den man den Medien trotzdem als schlechte Nachricht zu Afghanistans Sicherheitslage verkaufen konnte:
„Armee und US-Truppen töten erstmals mehr Zivilisten als die Taliban“
Die Taliban-Terroristen sind keine reguläre Armee – und folglich werden jene Terroristen im Zweifel oft als zivile Opfer verbucht.
Wenn die Taliban erfolgreich von Afghanistans Armee und Polizei bekämpft werden, sterben natürlich auch mehr solche Taliban-„Zivilisten“ durch Armee und Polizei. Insgesamt ist der Effekt für die Zivilbevölkerung jedoch klar positiv, selbst wenn man die Taliban als zivile Opfer mitrechnet.
Würde es wie bei der UNO nur um den „guten Zweck“ der Anti-Abschiebungs-Agenda gehen, wäre diese Form der Desinformation vielleicht noch moralisch vertretbar.
Tatsächlich werden solche Nachrichten jedoch auch dazu genützt, um Hass gegen den Westen zu schüren und so den islamischen Terror anzufachen.
Bei Jürgen Todenhöfer, der gerade unter deutschen Muslimen besonders viele Fans hat, werden getötete muslimische Zivilisten in Afghanistan zu Opfern der USA erklärt.
Obwohl in Afghanistan der Terror gegen die eigene Zivilbevölkerung in den letzten Jahren von den Taliban auging, was durch die langjährigen Opferzahlen eindeutig belegt wird, dürfen sich meiner Meinung nach selbst radikale Muslime als Opfer des Westens fühlen und sich ihrem Hass, der zu weiterem Terror führen wird, hingeben.