Handelt es sich beim Täter um einen "Serben", hat der sonst um politisch korrekte Verschleierung bemühte ORF kein Problem, die Herkunft gleich am nächsten Tag offen zu benennen:
In Kapfenberg in der Steiermark sind gestern Nachmittag zwei junge Frauen auf offener Straße erstochen worden. Der mutmaßliche Täter - ein in Kapfenberg wohnhafter Serbe - ist in Haft, die Polizei spricht von einer Beziehungstat.
(ORF)
Als christliche Europäer genießen Serben keinen besonderen medialen Schutzstatus.
Serben müssen sich in der Berichterstattung sogar die Verfehlungen ihrer ethnischen und religiösen Minderheiten zurechnen lassen.
Bei den häufigeren, aber harmloseren Verfehlungen wie Diebstählen, verbergen sich hinter den in den Medien genannten "Serben" zumeist Roma.
Geht es jedoch um die selteneren, aber unangenehmeren Geschichten wie Mord, Totschlag und Terror, handelt es sich hingegen oft um muslimische Bosniaken aus dem Sandschak.
Um dies zu erfahren, muss man jedoch wie üblich die höheren Sphären des ORF verlassen, und sich in die Niederungen des Boulevards begeben:
ÖSTERREICH traf vor Ort Bekannte des Mannes mit dem Spitznamen „Rade“, die erzählen, dass der arbeitslose und seit zwei Jahren plötzlich sehr gläubige Moslem (der nunmehr sehr oft in einer Moschee anzutreffen gewesen sein soll) schon am Vormittag seine Bluttat angekündigt habe: „Ihr werdet heute noch von mir hören.“
(oe24)
Denn muslimische Bosniaken fallen natürlich definitiv unter den Schutz des ORF und ihre "Beziehungstaten" unter "Alkohol- und Drogeneinfluss" dürfen auf keinen Fall die Ehre des Islam in Österreich beschädigen.