Die meisten Hassverbrechen finden heute bekanntlich in der virtuellen Welt der bösen, rechten Internet-Kommentare statt.
Zwei Lesben wurden in London jedoch Opfer eines Hassverbrechens in der realen Welt.
Die Tat wurde zwar von CNN umgehend als Weltnachricht verbreitet. So genau die Tat beschrieben wurde, so wenig erfahren wir über die Täter.
Die Täter wurden von ihren Opfern lediglich als "Teenager", die sich wie "Hooligans" benommen hätten, beschrieben. Hätten sie sich nicht nur so benommen, sondern wären es tatsächlich echte britische Hooligans gewesen, wäre die ganze Welt in allen Einzelheiten darüber aufgeklärt worden.
Da es sich (wie so oft in der realen Welt) offenbar um die falschen Täter gehandelt hatte, werden sie sowohl von den Opfern als auch von den Medien geschützt, die ihr gemeinsames virtuelles Ideal eines bunten Bündnisses zwischen westlichen Linken (zu denen auch die meisten Homosexuellen gehören) und importierten Kulturen nicht zerstören wollen.
Bevor man sich eingesteht, wer die eigene Gesellschaft wieder homophob gemacht hat, gibt man lieber der "alten, weißen, männlichen, sexistischen" britischen Gesellschaft die Schuld, obwohl keine Gesellschaft der Welt gegenüber Homosexuellen toleranter war als die britische, in welcher offen homosexuelle Stars wie Elton John, Freddie Mercury, Boy George, Marc Almond und Jimmy Somerville bereits in den frühen 80ern zur Normalität gehörten.