Nach den Terroranschlägen von 9/11 mit über 3.000 Toten hatten westliche Rechtsexperten gemahnt, wegen des "War on terror" nicht die eigenen Rechtsgrundsätze über Bord zu werfen und Muslimen weiter die gleichen Bürgerrechte zu gewähren.
Und auch nach dem islamischen Terroranschlag von Wien mit 4 Toten und 23 Verletzten waren umgehend warnende Worte zu vernehmen, man dürfe die Tat eines Einzeltäters (auch wenn er tatsächlich Komplizen gehabt haben dürfte) nicht dazu missbrauchen, die nicht an der Tat beteiligten Glaubensbrüder verantwortlich zu machen.
Bei der prominenten Impfärztin, die von einem einzelnen Impfgegner mehrfach per Mail aus dem Darknet mit Mord bedroht worden war und sich in weiterer Folge das Leben genommen hatte, kommt der Einzelfall hingegen sehr gelegen, um Jagd auf "Hass im Netz" zu machen und Rechtsgrundsätze wie die Redefreiheit in Frage zu stellen.
Verfassungsministerin Edtstadler will "den Fall dazu nützen", um in "Hass im Netz"-Dingen alles "ohne Denkverbote" umzusetzen, was ihr linke Expertinnen so vorbeten. Edtstadler scheint völlig vergessen zu haben, warum die ÖVP (und damit sie selbst) nach Jahren des Sinkflugs plötzlich wieder gewählt worden war. Kurz galt für seine Positionen bei denselben Experten auch als ganz ein Böser. Er war bei den Guten sogar wesentlich verhasster als die primitive FPÖ - also einer, den man wegen Hass verurteilen müsste (auch wenn der Linksstaat damals leider noch keine passenden Paragraphen gegen ihn in der Hand hatte).