In der Print-Ausgabe vom Wochenmagazin "Profil" ist ein bemerkenswerter Artikel erschienen, der sich mit "Bauchstich-Storys" des Boulevards und dem daraus resultierenden „nicht immer rationalen Bauchgefühl“ der Bevölkerung auseinandersetzt:
Obwohl die Zahl der Gewaltdelikte 2016 nicht übermäßig stieg und 2017 wieder nachließ, hat das subjektive Sicherheitsgefühl stark gelitten. Ein Grund für das nicht immer rationale Bauchgefühl sind genau solche Bauchstich-Storys.
Die Zeitung „Österreich“ rapportiert wie die „Kronen Zeitung“ jeden spektakulären Fall verlässlich und nennt fast immer die Nationalität der Täter. Allein „Österreich“ berichtete seit 2016 von knapp 50 Afghanen, 16 Nordafrikanern, 14 Tschetschenen, 7 Iranern, 7 Irakern, 7 Türken und 5 Syrern.
Mitten im schönsten Boulevard-Bashing rutschen dem edlen Profil jedoch einige politisch furchtbar unkorrekte Fakten raus:
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Laut Bundeskriminalamt (BKA) hat sich die Zahl der Delikte mit Stichwaffen österreichweit seit 2007 von 190 auf 740 vervierfacht.
Es sind also eben nicht nur die Bauchstich-Storys aus dem Boulevard, die zugelegt haben, sondern ganz eindeutig auch die Bauchstiche. Ein blaues Auge ist in keiner Weise mit einem Bauchstich zu vergleichen, auch wenn beides Gewaltdelikte sind.
So ist das Bauchgefühl des gemeinen Volkes gut begründet, während die Leitmedien aus Blauäugigkeit jene Entwicklungen ignorieren.