Geschlechterstereotype galten zu Recht als überholt. Echte Frauen konnten in Männerberufen arbeiten und Männer konnten zu ihren femininen Seiten stehen.
Ich konnte nicht gut pfeifen und keine Schneebälle werfen, hatte lange Haare, trug rosa T-Shirts und ein Flinserl. Trotzdem kam ich bei Frauen gut an. Auf die Idee, mich deswegen als lesbischer Mann feiern zu lassen, wäre ich nicht gekommen.
Statt Geschlechterstereotype zu überwinden, ist man heute von Gender besessen. Im Genderismus hat es eine ähnlich pervertierte Entwicklung wie beim Antirassismus gegeben.
In der ursprünglichen antirassistischen Idealvorstellung hätten Hautfarbe und Abstammung eine immer geringere Rolle spielen sollen. Stattdessen hat sich ein antirassistischer Rassenkult entwickelt, bei dem es gute Opferrassen und eine weiße böse Täterrasse gibt.