Alice Schwarzer und Beatrix von Storch werden vom gar nicht mehr so jungen, weißen Cis-Mann Blödermann als transfeindlich angeprangert. Blödermann ist kein Satiriker, sondern ein fanatischer und daher völlig humorloser Prediger einer Sekte, über die man vor 10 Jahren noch gelacht hätte.
Eigentlich muss man Blödermann jedoch dankbar sein, denn durch seine humorlose Hetze zeigt er wie kein anderer auf, wie weit sich die ÖR von ihrer ursprünglich vorgesehenen Objektivität und Äquidistanz entfernt haben und ist das beste Argument für die Abschaffung.
Die westliche Gesellschaft ist in jeder Hinsicht liberaler geworden. Selbst in rechten Parteien ist Homosexualität kein Hindernis für eine politische Karriere und auf angeblich bösrechten Plattformen wie hier kamen transsexuelle Kollegen auch bei den meisten Bösrechten gut an.
Es gibt jedoch das Paradoxon, dass mit Besserung der Situation für LGBTIQ+ die Propagierung des Kampfes für gleiche Rechte nicht abnimmt, sondern stattdessen überall Hass gegen Homosexuelle und Transfeindlichkeit gewittert wird.
Das gleiche Phänomen kennt man vom Rassismus, der paradoxerweise ausgerechnet in antirassistischen Gesellschaften am omnipräsentesten ist. Selbst dass ein Schwarzer mit fast dem gleichen arabischen Namen wie Osama wenige Jahre nach 9/11 zum Präsidenten gewählt werden konnte, machte die USA in der Wahrnehmung der bunten Sekte nur noch rassistischer. Das angeblich islamophobe Österreich ist im Gegensatz zum superreichen islamischen Katar Weltmeister bei der Aufnahme muslimischer Schutzsuchender. Trotzdem stehen wir erst recht am Pranger der niemals zufriedenen bunten Sektengurus.