Bei der Burka erkennen selbst die grünsten Toleranten, dass die Integration eine Fata Morgana ist. Mit dem Burkini scheint hingegen selbst in unseren freizügigen Schwimmbädern die Inklusion möglich zu sein. Damit ist der Burkini viel besser dazu geeignet, unserer Welt im Namen der multikulturellen Vielfalt die islamischen Regeln überzustülpen.
Ob die Frauen in Europa ihren Burkini oder ihre Burka freiwillig tragen, ist mir offen gesagt ziemlich egal. Frauen, die in Europa auf ihre Burka oder ihren Burkini bestehen, kümmert es auch wenig, dass ihre Schwestern in der islamischen Welt unter den islamischen Schleier gezwungen werden und ihre Brüder unverschleierte Frauen für Schlampen halten. Unverschleierte Frauen sind in der islamischen Welt Freiwild.
Mit Burka und Burkini rückt die islamische Welt unserer (noch) freien Welt um ein großes Stück näher. Wer sich für Burka und Burkini einsetzt, hat den Zusammenhang zwischen islamischer Verschleierung und Gewalt gegen Frauen nicht verstanden.
Emanzipierte Frauen, die wie Seyran Ates selbst aus dem Kulturkreis stammen, sehen diese Dinge sehr klar. Deutschlands berühmteste Emanze Alice Schwarzer hat dies zwar ebenfalls bereits sehr früh erkannt. Unter deutschen Feministinnen sind solche Erkenntnisse leider trotzdem eine Ausnahme.
Feminismus wird nämlich von den meisten europäischen Feministinnen als Teil einer großen, die Welt revolutionierenden progressiven Ideologie verstanden. Gemäß jener Ideologie müssen böse Reaktionäre stets christlich, männlich und weiß sein. Wenn Reaktionäre islamisch, weiblich und schwarz verschleiert auftreten, werden sie aufgrund des schwachen Geschlechts und der Zugehörigkeit zu einer Opfer-Gruppe nicht als Gegner identifiziert. Seine Gegner zu unterschätzen, nur weil sie eine andere Herkunft haben, stellt eine besonders bornierte Form von Rassismus dar.