George Soros hat von der freien Marktwirtschaft profitiert. In den USA hatte er trotz seiner Herkunft als kleiner jüdischer Auswanderer aus Ungarn alle Chancen gehabt und diese auch genützt.

Daher läge der Gedanke nahe, dass er das System, das gut für ihn war, auch anderen zugute kommen lassen wollte:

Erstens habe ich Soros einst als netten, vertrauenswürdig wirkenden Menschen kennengelernt. Zweitens hatte ich anfangs geglaubt, er würde primär in Osteuropa antikommunistische, prowestliche, rechtsstaatliche und marktwirtschaftsorientierte Initiativen fördern (das Gegenteil hat sich jetzt als richtig herausgestellt).

(Andreas Unterberger)

Der Kapitalismus hat nicht den Anspruch, gut zu sein, auch wenn er in der Praxis viel Gutes schafft.

Faust: “Nun gut, wer bist du denn?”

Mephistopheles: “Ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.”

George Soros ist jedoch ein Kapitalist, der gut sein will und damit in der Praxis viel Böses schafft:

Soros’s campaign of global chaos (Jerusalem Post)

Genauso wie andere Ideologien, die behauptet hatten, die Welt verbessern zu wollen.

Soros kann mit seinem Geld natürlich machen, was er will. Er sollte sich jedoch bewusst sein, dass antisemitische Verschwörungstheoretiker nicht zwischen ihm als individuellen „guten Menschen“ und den „jüdischen Kapitalisten“ differenzieren.

Oft sind es genau die antikapitalistischen Ideologen, wie sie Soros fördert, die offen für derartige Welterklärungsmodelle sind.

Auch die Nazis hatte es nicht davon abgehalten, den Marxismus als „jüdisch“ anzusehen, obwohl Marx selbst ein Antisemit war.

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
3 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 21.09.2016 14:15:43

9 Kommentare

Mehr von Aron Sperber