Der Vati von Muttis Deal mit Erdogan

Wieder einmal wird von ORF & Co. Herr Knaus als großer Experte aus dem Hut gezaubert, um Kern zu sekundieren und Kurz zu bashen:

Im „Standard“ (Dienstag-Ausgabe) bezeichnete der „Vater“ des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals, Gerald Knaus, den Plan zur „Schließung“ der Mittlemeer-Route für Flüchtlinge als Illusion. „An diesem Plan ist alles unrealistisch“, sagte der Leiter des Thinktanks Europäische Stabilitätsinitiative (ESI).

(ORF)

Die Balkanroute wurde jedoch nicht durch Muttis Deal mit Erdogan (dessen Vati dieser Knaus sein soll) geschlossen, sondern durch die diplomatische Initiative mit den Balkanstaaten von Sebastian Kurz.

Den Durchwinke-Mechanismus bei illegaler Einreise zu durchbrechen, ist für eine geregelte Zuwanderung das Entscheidende und nicht der Ablasshandel mit einem erpresserischen Diktatürken.

Wenn die illegale Einreise nicht mehr zu einem Ticket für die Weiterreise in ein Asyl-Schlaraffenland der eigenen Wahl wird, sinkt die Motivation zur Überfahrt drastisch (egal ob nach Australien, Griechenland oder Italien).

Erdogan werden aufgrund des absurden Deals Milliarden bezahlt, obwohl die Millionen „Syrer“, für die die Türkei das Geld bekommen sollte, schon längst in die EU weitergereist sind:

Die Regierung in Ankara hat aus dem Milliardenpaket der EU für syrische Flüchtlinge in der Türkei bisher 222 Millionen Euro direkt erhalten.

Ursprünglich sollten die Gelder aus dem Drei-Milliarden-Euro-Paket der EU für syrische Flüchtlinge in der Türkei nur über Hilfsorganisationen fließen. Im Juli vergangenen Jahres hatte Brüssel diese Praxis aber geändert.

(ORF)

Die Türkei war für die Syrer lediglich ein Transitland wie die anderen Länder der Balkanroute (Griechenland, Serbien, Ungarn).

Jene Länder haben durch das Durchwinken von Österreich, Deutschland, Schweden mit einem Schlag ihr eigenes Migranten-Problem gelöst, da so ziemlich alle eigenen Illegalen die Gelegenheit zur Standortverbesserung genützt haben.

Doch auch bei den „echten Syrern“, die Muttis Einladung gefolgt waren, handelte es sich sehr oft um syrische Gastarbeiter in den Golfstaaten und die „echten Afghanen“ waren in der Regel bereits ihr ganzes Leben im Iran oder Pakistan.

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