Während die IGGÖ (Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich) den Terror eines Australiers in Neuseeland zum Anlass genommen hatte, den österreichischen Vizekanzler zu klagen, hat man sich zum Terror in den Niederlanden und zum Anschlag auf den Priester in Kanada gar nicht geäußert.
Der Anschlag eines „radikalisierten“ Türken in Utrecht wurde zwar als Terror gewertet, allerdings nicht als „islamischer“. Also brauchten sich unsere (und die türkischen) Islam-Sprecher dafür auch nicht zu rechtfertigen.
Der Attentäter auf den Priester in Montreal war hingegen generell nur ein „Einzeltäter“ und daher „kein Terrorist“. Seine Identität wurde daher gleich ganz verschwiegen. Wäre das in einer Moschee passiert, wäre uns der „rechtsextreme Terror“ wohl in allen Details unter die Nase gerieben worden, und alle Islam-Kritiker wären von Islamisten-Führern wie Erdogan oder Österreichs IGGÖ zu Mittätern der in unseren bunten Medien beschriebenen weltweiten „braunen Verschwörung“ gegen den Islam erklärt worden. Ja, das Attentat in Neuseeland ist zu verachten und zu verurteilen, und es ist gut, dass der Aufschrei groß war, aber ich wünsche mir das selbe auf anderer Seite, was oft leider nicht der Fall ist.