Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Donnerstag klargestellt, dass Europa die Konsequenzen tragen müsse, falls die Türkei nicht die nötige Unterstützung für die geplante Sicherheitszone in Nordsyrien erhält. Dann müsse man möglicherweise die Tore nach Europa öffnen, da man einen weiteren Flüchtlingsandrang nicht alleine bewältigen könne.
„Unser Ziel ist es, mindestens eine Million syrische Brüder aus unserem Land in die Sicherheitszone anzusiedeln, die wir entlang der 450 Kilometer langen Grenze errichten werden“, erklärte Erdoğan – und fügte hinzu, dass die Türkei bereits für 3,6 Millionen Geflüchtete sorgt, aber nicht die versprochene Hilfe von der Europäischen Union erhalten habe.
Erdogans „Schutzzone“ mit „mindestens einer Million Brüdern“ ist nichts anderes als ein neuer IS. Erdogans Dschihadisten, die gerade einen Teil Idlibs verloren haben, sollen auf die Kurdengebiete umgelenkt werden und dort für Erdogan eine ethnische Säuberung an der kurdischen Bevölkerung vornehmen.
Die EU soll für Erdogans Völkermord auch noch bezahlen, weil er seinen Brüdern sonst die "Tore nach Europa öffnen" werden müsse. Erdogan kann Europa als angeblicher Torwächter erpressen, weil eigener Grenzschutz nach Merkels Logik unmoralisch und sogar unmöglich sei.
Dass die Balkanroute eingedämmt wurde, war jedoch nie Erdogans Verdienst, sondern es waren Länder wie Ungarn, Italien, Kroatien, Österreich und sogar auch das von einem Kommunisten regierte Griechenland, die für den Schutz der europäischen Grenzen gesorgt haben.
Es ist kein Zufall, dass nicht der mit EU-Milliarden bezahlte angebliche Türsteher Erdogan, sondern jene gratis für uns tätigen Länder von den Asyl-Medien regelmäßig dafür geprügelt wurden, weil sie die Flüchtlinge eben nicht einfach nach Germoney durchwinkten.
Die 3,6 Millionen Syrer, für die wir Erdogan bereits 6 Milliarden Euro in seinen unersättlichen Rachen geworfen haben, werden in Wahrheit längst von uns selbst versorgt. Alle anderen Transitländern der Balkanroute wie Griechenland, Serbien und Ungarn hatten am Ende der Flüchtlingskrise Mitte 2016 so gut wie keine Migranten mehr im Land, da sich alle, die sich zuvor in jenen Ländern aufgehalten hatten, der Karavane nach Germoney angeschlossen hatten.
Nur in der Türkei waren nach der Flüchtlingskrise nicht weniger, sondern offiziell sogar mehr als vor der Flüchtlingswelle im Land. Die Türkei hat die durchgereisten Brüder für die Asylstatistik im Land belassen – und lässt sich deren angebliche Versorgung von der EU mit Milliarden vergolden.
Die EU-Gelder wären eigentlich für Syrer gedacht gewesen, die von der Türkei im Rahmen des Paktes zurückgenommen werden. Tatsächlich wurden im Rahmen des Paktes lediglich ein paar Hundert Pakistaner zurückgenommen, für die die Türkei mit Sicherheit keinen Cent bezahlt hat.
Statt für die Syrer aus dem Pakt, zahlt die EU jedoch für Syrer aus der Statistik, die Erdogan gemeinsam mit der UNO fabriziert hatte.
Als der EU-Rechnungshof einmal kontrollieren wollte, welchen Syrern die Milliarden konkret zugute kämen, wurde die Herausgabe der Primärdaten unter Hinweis auf den Datenschutz verweigert. Die EU lässt sich jedoch offenbar gern betrügen, da sie sonst ihre eigene Merkel-bestimmte Politik grundlegend in Frage stellen müsste.
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