Exit-Strategie statt Kollektivschuld

Im Geschichtsunterricht hatte ich über den Ausdruck "Cäsarenwahn" noch herzlich gelacht. Heute lache ich nicht mehr. Es steht für mich außer Frage, dass der verbrecherische Überfall auf die Ukraine der Anfang von Putins Ende ist. Die Frage ist nur, wie viele Menschen er noch mit in den Abgrund reißen wird.

Die Russen bräuchten dringend ein Angebot für eine Exit-Strategie. Kollektivschuld fördert nur Bunkermentalität und nützt Putin.

Dürfen die Russen nicht aus der Verantwortung genommen werden, weil sie schließlich 20 Jahre für Putin gestimmt hätten?

Von Putins wahnwitzigem Krieg sind Freund und Feind wohl gleichermaßen überrascht worden. Bei unseren Guten war der Sowjet-Nostalgiker Putin weniger wegen seiner eigenen Politik unbeliebt, sondern weil er als Trump-Rechtspopulismus-Förderer angesehen wurde.

Es war ein bisschen wie bei Gaddafi, der nicht abgelehnt wurde, weil er der alte Terrorförderer Gaddafi war, sondern weil er als neuer Berlusconi-Freund galt.

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berridraun

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