Wenn ein Terroranschlag von einem Mohamed verübt wurde, wird stets darauf hingewiesen, dass 99% der anderen Muslime friedlich wären, und der Terror trotz der Behauptungen der Täter nichts mit dem Islam zu tun hätte.
Ist der „Einzelfall“ ein Breivik, ist’s Anders. Dann sind alle rechten und neurechten Kritiker einer Islamisierung schnell einmal „mitgehangen, mitgefangen“.
In seinem Manifest bezeichnet er den norwegischen Terroristen Anders Breivik als Inspiration.
Das Narrativ des „Bevölkerungsaustauschs“ ist in rechten und neurechten Kreisen beliebt. Demnach befindet sich Europa in einem Prozess der „Islamisierung“.
(Spiegel)
Wegen „Einzelfällen“ dürfe nicht der gesamte Islam unter „Generalverdacht“ gestellt werden. Kritik an der Islamisierung hingegen schon.
Nach dem Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland hat die türkische Regierung vor der Verbreitung von Hassbotschaften gegen Muslime in Europa gewarnt.
„Dieser terroristische Vorfall wurde nicht nur von seinen direkten Tätern verursacht, sondern auch von unverantwortlichen Politikern, die den Hass gegen Muslime schüren“, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Freitag in Brüssel. Hieraus gelte es auch für die EU und ihre Mitgliedstaaten „Lehren“ zu ziehen.
Aus Sicht der Türkei werde in der EU die Meinungsfreiheit als „Deckmantel“ benutzt, um „Hassreden gegen Muslime (…), unseren Propheten und unsere Religion zu decken“.
Würde der türkische Minister stets die gleichen Maßstäbe anwenden, so müsste er auch bei anderen Terroranschlägen ein Verbot der Ideologie fordern, welche die Attentäter motiviert hatte.
Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit wird eine Ideologie geduldet, die weltweit für über 90% der Terroranschläge verantwortlich ist.