Der großdeutsche Spiegel eilt dem unter „Generalangriff“ stehenden ORF zur Hilfe:
Ein Vizekanzler, der fast täglich auf den Rundfunk seines Landes einschlägt, bis die Justiz eingreift? Das ist wohl die bizarrste Zuspitzung der Generalattacke, die zurzeit in Europa auf die öffentlich-rechtlichen Medien stattfindet.
Im Mainstream-Journalismus hackt keine Krähe der anderen Krähe ein Auge aus, egal ob sie für den privaten Spiegel oder für den Staat arbeitet.
Im Kommentarbereich von "Spiegel-Online" weht allerdings ein anderer Wind. Die deutschen Medienkonsumenten sind mit ihren Öffentlich-Rechtlichen ähnlich unzufrieden wie die Österreicher.
Für eine freie Medienlandschaft wäre es dringend erforderlich, dass Medien vor willkürlichen staatlichen Enteignungen (wie im sozialistischen Venezuela) oder vor Zensur (wie in Deutschland unter Maas) geschützt werden.
Das Betreiben von öffentlich-rechtlichen Staatssendern halten hingegen auch viele Deutsche für entbehrlich. Die Medienlandschaft wäre auch so links genug, was uns die privaten Zeitungen wie Spiegel, SZ, Zeit etc. hinlänglich aufzeigen.
Mittlerweile gibt es auch einen von der Crème de la Crème des deutschen Zwangsgebühren-Fernsehens unterzeichneten offenen Brief an Sebastian Kurz.
"Gebührenprofiteure aller Länder vereinigt euch" lautete Andreas Unterbergers Replik auf ORF-Watch.