Seit die Libyer mit der italienischen Küstenwache zusammenarbeiten, konnten die Überfahrten über die Mittelmeerroute drastisch reduziert werden, was dem Spiegel natürlich ganz und gar nicht gefiel.
Um für die Wiedereröffnung der Mittelmeerroute Stimmung zu machen, dürfen selbst die für den Spiegel sonst so heiligen Araber zu ewigen Rassisten abgestempelt werden:
Das Erbe des arabischen Rassismus
Das Bürgerkriegsland Libyen ist ein Eldorado für Menschenhändler. Auf nächtlichen Sklavenmärkten werden internierte afrikanische Migranten wie Vieh verkauft. Ein Grund: Hass auf Dunkelhäutige.
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Die berühmte CNN-Reportage über Libyens Sklavenmärkte ist die einzige Quelle des Spiegels. Eigene Recherchen fehlen völlig.
Die CNN-Story wurde allerdings nicht nur vom Spiegel völlig unkritisch übernommen. Sämtliche Medien und Politiker wie Juncker, Merkel und Macron hatten sich über die barbarischen Sklavenhändler Libyens empört.
Was auch immer in dem CNN-Video zu sehen ist, so handelt es sich dabei wohl kaum um Sklaverei.
Eine komplette Inszenierung wäre aufgrund der wenigen beteiligten Personen zwar nicht einmal besonders schwierig. Am wahrscheinlichsten handelt es sich jedoch einfach um Männer, die - wie auch in vielen europäischen Ländern - ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsstrich anbieten.
Auch bei den Internierungslagern handelt es sich nach meiner Meinung um moderne Schauermärchen.
Die Bedingungen in den von den Schleppern zur Verfügung gestellten Lagern, in denen die Afrikaner in Libyen auf ihre Überfahrt warten, sind mit Sicherheit miserabel. Niemand wird jedoch dort festgehalten, sondern es handelt sich um einen provisorischen Aufenthalt, für den weder die libyschen Schlepper noch die geschleppten Afrikaner viel Geld investieren wollen.
Dauert der Aufenthalt länger als geplant, steigt natürlich auch der Druck, während des Aufenthaltes Geld zu verdienen. Hier kommen wir wieder zu den CNN-Filmaufnahmen von den am „Sklavenmarkt“ bzw. Arbeitsmarkt angebotenen Afrikanern.
So wie miese Schlepperunterkünfte keine Internierungslager sind, handelt es sich bei Tagelöhnern nicht um Sklaven, auch wenn in der Leidenschaft des Agenda-Journalismus solche feinen Unterschiede leicht verschwinden.
Auch die Zahl von einer Million Afrikanern, die angeblich in Libyen interniert sind, ist völlig aus der Luft gegriffen.
Die Schlepperbanden haben wohl lediglich Kapazitäten für ein paar Tausend Kunden. Staatliche Lager für Flüchtlinge gibt es in Libyen sicher auch nur in sehr geringen Dimensionen.
Aber die getürkten Flüchtlingszahlen sind nicht nur in Libyen ein ganz eigenes Thema, dem ich schon viele Beiträge gewidmet habe.
Die Libyer betätigen sich für die Afrikaner als Schlepper. Sie tun das mit Sicherheit nicht aus Altruismus, aber sie befriedigen eine Nachfrage der Geschleppten.
Während die Schlepper dämonisiert werden, werden die Geschleppten von Spiegel & Co. zu Opfern von Sklaverei erklärt, die man natürlich wieder direkt von der libyschen Sklavenküste abholen sollte.