Hat Foda alles richtig gemacht?

Österreich steht zum ersten Mal im Achtelfinale einer EM. Hat Trainer Franco Foda also alles richtig gemacht?

Ja, aber erst nachdem er bei den Aufstellungen in den ersten beiden Spielen vieles falsch gemacht hatte.

Alaba ist einer der besten Außenverteidiger der Welt. Im Mittelfeld ist er allerdings nur gut und als Abwehrchef hat Österreich Hinteregger. Zu viele Köche verderben auch in der Innenverteidigung den Brei. Österreich hat zwar keinen linken Außenverteidiger, der annähernd so stark wie Alaba wäre, aber genug gleichwertige Innenverteidiger (Hinteregger, Dragovic, Posch) und Mittelfeldspieler (Laimer, Baumgartlinger, Grillitsch, Schlager, Sabitzer).

Es gibt einen einzigen logischen Grund, den 35jährigen Ulmer auf Alabas Idealplatz einzusetzen: wenn Alaba nicht spielen kann.

Bei Bayern wurde Alaba letztes Jahr zwar auch nicht als Außenverteidiger aufgestellt. Das lag jedoch daran, dass Davies ebenfalls Weltklasse ist. Auch in der Koller-Ära hatte man Fuchs, der mit Leicester auf dieser Position immerhin englischer Meister wurde und es war daher vertretbar, den Weltklasse-4er Alaba als guten 6er oder 8er (wo er sich selbst am liebsten sähe) aufzustellen.

Bleibt zu hoffen, dass Franco Foda auch beim nächsten Spiel wieder alles richtig macht und Alaba im Achtelfinale gegen Italien auf der richtigen Position aufstellt.

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Michlmayr

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nzerr

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