Viele muslimische Zuwanderer lehnen die kollektivistischen islamischen Gesellschaften, aus denen sie stammen, zwar ausdrücklich ab. Es sind jedoch eben nicht diese säkularen Muslime wie ein Ahmad Mansour, Ali Utlu, Feroz Khan, Imad Karim, die von der herrschenden Politik als Verbündete angesehen und unterstützt werden. Der Plan ist vielmehr, Zuwanderer-Gruppen als identitäre Blöcke für die eigenen buntlinken Parteien zu gewinnen. Gerade konservativ verschleierte Islamisten, die daheim den rechten Nationalislamisten Erdogan oder Schlimmeres wählen würden, scheinen perfekt für den buntlinken Stimmenfang geeignet zu sein, wie sich am jährlichen Fastenbrechen im Wiener Rathaus zeigt. Die progressiven Parteien, die es auf die muslimischen Stimmen abgesehen haben, betreiben Klientelpolitik für konservative Islamisten, auch wenn diese langfristig wohl ihre eigenen islamischen Parteien gründen werden.
Die im Sinne der islamischen Klientel betriebene Politik führt dazu, dass sich die demografische Zusammensetzung drastisch ändert. Die Demografie ist die Grundlage für langfristig erfolgreiche neue Grenzziehungen. Hätte Polen nicht die ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg zugeschlagenen deutschen Gebiete ethnisch gesäubert, hätte Polen die Gebiete wohl kaum auf Dauer behalten können. So wie Russland auf eine von Russen bewohnte Ukraine Ansprüche erhebt und bei Gelegenheit gewaltsam durchsetzt, hätte auch ein Kalifat Appetit auf ein von Muslimen bewohntes Europa.
Die arabischen Staaten achteten streng darauf, dass die von ihnen aufgenommenen Araber trotz gemeinsamer Sprache, Religion, Kultur auch nach Generationen als "palästinensische Flüchtlinge" zählten, damit der demografische Anspruch auf Rückeroberung jener Gebiete bestehen blieb. Die Osmanen waren zwar große Eroberer, aber keine großen Besiedler. Heute wäre eine türkische bzw. islamische Eroberung europäischer Gebiete hingegen wohl endgültig.
