Ist für Merz politischer Inhalt oder bürgerliche Fassade wichtiger?

Deutschland scheint tief zwischen CDU-Westen und AfD-Osten gespalten zu sein. Inhaltlich wollen CDU-Wähler und AfD-Wähler bei den wichtigen Themen Migration, Islamisierung, Klimapolitik, Atomausstieg, Wirtschaft, Gender-Ideologie das Gleiche. Lediglich in der Russland-Politik gibt es erkennbare Unterschiede, die sich durch die Wahl Trumps jedoch auch stark relativiert haben dürften.

Die Wessis glauben, die gewünschte rechte Politik serviert zu bekommen, ohne sich den Pelz durch die Wahl der AfD naß machen zu müssen. Das Problem ist jedoch, dass Merz nicht mit der einzigen Partei koalieren will, mit der ein vom Wähler gewünschter rechter Kurswechsel tatsächlich möglich wäre.

In einer Koalition mit der SPD oder den Grünen wird der rote oder grüne Schwanz, der die Medien und den tiefen Staat auf seiner Seite hat, stets mit dem schwarzen Hund wedeln. In Österreich hatten wir mit so einer Koalition im Verhältnis zur Einwohnerzahl sogar noch deutlich höhere Asylzahlen als Deutschland. Die Ampel mag in Trümmern liegen, aber das grünlinke politmediale Establishment schaffte es in der Vergangenheit auch schon zu herrschen, wenn eigentlich die konservative CDU gewählt wurde, wie seit 2015 jeder wissen sollte.

Wenn Merz nicht in der Lage ist, die Politik, die er verspricht, zu liefern, ist die CDU beim nächsten Mal nur noch als kleine Juniorparnerin der garantiert Rechten mit am Start. Siehe Österreich.

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Michlmayr

Michlmayr bewertete diesen Eintrag 04.02.2025 13:17:28

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