Der ORF berichtet von einer „jungen Wienerin“, die sich dem IS angschlossen hat, und die jetzt nach ihrer Gefangennahme samt ihrem von einem afghanischen Kämpfer gezeugten Sohn von den „Behörden in Wien“ unbedingt zurückgeholt werden soll:
Eine junge Wienerin soll in Syrien für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft haben. Jetzt ist sie mit ihrem Sohn in Gefangenschaft geraten. Die Behörden in Wien versuchen, Mutter und Kind aus Syrien herauszuholen, doch das ist extrem schwierig.
https://wien.orf.at/news/stories/2964893/
Bei der „Behörde in Wien“ handelt es sich um die „Kinder- und Jugendanwaltschaft“, die 2013 eingerichtet worden war.
Welche Staatsbürgerschaft die „junge Wienerin“ hat, erfahren wir vom ORF natürlich nicht.
Dabei wäre es schon interessant zu wissen, ob Steuergelder dafür eingesetzt werden, damit fremde Staatsbürger, die sich dem IS angeschlossen haben, nach Österreich zurückgelotst werden.
Der ORF redet bei der Staatsbürgerschaft gekonnt um den heißen Brei.
Statt der „Behörde in Wien“ die einfache Frage zu stellen, ob die „Wienerin“ eine Österreicherin ist, wird darauf hingewiesen, dass laut den (echten) Behörden immerhin 30 % der „österreichischen Jihadisten“ in Syrien österreichische Staatsbürger wären.
Sogar ein Experte wird aufgetrieben, welcher in den kurdischen Lagern zwei genau passende österreichische Staatsbürger: „Eine einzige Frau mit Kind“ gefunden hätte. Ob es sich dabei tatsächlich um unsere „Wienerin“ handelt, wird allerdings offen gelassen.
Das ganze Geschwurbel dient wohl ausschließlich dem Zweck, zu verschleiern, ob die „Wienerin“ tatsächlich eine Österreicherin war oder nicht.
Mittlerweile betet auch der Boulevard die exklusive ORF-Story nach:
Dabei wird der ORF natürlich so interpretiert, als ob die Staatsbürgerschaft fix wäre.
Bei "Österreich" wurde aus dem afghanischen Kämpfer, welcher der "Wienerin" im IS ein Kind gezeugt hatte, sogar ebenfalls ein "Österreicher":
https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/ISIS-Kaempferin-will-heim-nach-Oesterreich/368185241