Die Drohung einer einzelnen gelben Karte reicht schon aus, um den Regenbogen vom sonst so tugendhaften europäischen Fußball wieder unrühmlich einzurollen zu lassen.
So unsympathisch mir die WM beim doppelzüngigen Islamisten-Emir ist, so gut gefällt mir, wie die islamische WM die Heuchelei des woken Fußball-Zirkus entlarvt. Die woken Fußballer haben ganz viel mit den woken Konzernen gemeinsam. Flagge wird von deutschen Konzernen nur dort gezeigt, wo es ohnehin keine Probleme für LGBTQ gibt.
Wo Schwule tatsächlich noch verfolgt werden und es wichtig wäre, dagegen ein Zeichen zu setzen, verzichtet man darauf, weil es womöglich schlecht fürs Geschäft wäre.
Dieser Doppelstandard zeigt, wie wenig es bei der Regenbogenfahne um Solidarität mit Schwulen geht. Es geht darum zu zeigen, dass man auf der hier gerade herrschenden politisch korrekten Seite steht. Ob Schwule verfolgt werden, ist den Konzernen und den Fußballern sonst ziemlich egal.
Sobald es bei uns eine islamische Mehrheit gäbe, würde der Regenbogen auch bei uns wieder eingerollt werden und Schwule würden wie im Rest der islamischen Welt behandelt werden.