Die Rassismus-Klagen von Meghan und Harry zeigen wieder einmal das Antirassismus-Pardoxon. Je weniger Rassismus in einer Gesellschaft existiert, desto schriller werden die Rassismus-Vorwürfe.
„Rassistisch“ war früher die pauschale Ablehnung einer anderen Ethnie. Heute ist es bereits die politische Forderung nach einer Begrenzung der Migration. Der linke Traum bestand einmal darin, dass Rasse und Religion immer unwichtiger werden sollten. Heute wurden Hautfarbe und Islam zu linken Fetischen.
Es werden jedoch nicht nur unliebsame Politiker wie Trump mit der Rassismus-Keule geprügelt. Wie man bei den Royals sieht, kann auch eine Eifersüchtelei zwischen Schwiegertöchtern mit einem Rassismus-Vorwurf gegen ein gesamtes Königreich enden.
Mag sein, dass sich irgendein seniler Royal tatsächlich rassistisch und dumm (weil die Genetik bei zwei blaßen Eltern stark auf ein ähnlich blaßes Kinde gedeutet hätte) geäußert hatte.
Tatsache ist jedoch, dass Meghan mit allen Ehren in der königlichen Familie aufgenommen wurde und der angeblich so rassistische britische Boulevard die farbige Schwiegermutter als Stil-Ikone gefeiert hatte.