In den zerbombten deutschen Städten des zweiten Weltkriegs wurde es den Menschen allmählich klar, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Zweifel am Endsieg oder Unmutsäußerungen gegen den Führer konnten jedoch jederzeit zu einer Anklage wegen "Wehrkraftzersetzung" führen.
Eine besondere Rolle spielten dabei die Blockwarte als niederschwelligste Anlaufstationen für Denunzianten.
In Österreich hat die SPÖ zwar nicht den Krieg, aber die Wahlen verloren. Die "Meldestelle für Hass-Postings im Internet", die von den Verlierern kurz vor dem Ende auf die Beine gestellt worden war, gibt es freilich immer noch. Und es gibt weiterhin genug Denunzianten, die sich bei den Blogwarten über rechte "Hetzer" beschweren wollen. Obwohl es sich um eine anonyme Meldestelle gegen falsche Meinungen handelt, bewirbt sie sich selbst mit "Zivilcourage".
Wir schreiben hier alle auf F+F, weil es uns Spaß macht. Die Seite ist zwar als "rechts" verschrien, tatsächlich hält es sich ziemlich die Waage, was ich gut finde, weil Blasen, wo alle gleich denken, langweilig sind.
Manche Linke haben jedoch schnell das Bedürfnis etwas als "Hetze" zu melden, wenn es ihnen politisch nicht passt (wie die Nazis ihre "Wehrkraftzersetzung" für falsche Meinungen hatten).
Reagiert F+F nicht sofort auf die Lösch-Meldungen, wendet man sich als pfiffiger Denunziant an die Meldestelle von ZARA. Und dann muss gelöscht werden, da sonst eine strafrechtliche Anzeige wegen "Verhetzung" drohen könnte.
Was ich über eine bestimmte Gruppe von Tschetschenen, den unintegrierten IS-Sympathisanten, geschrieben hatte und mir ZARA als "rassistische Hetze" unterstellt hatte, konnte man auch in anderen österreichischen und deutschen Medien lesen:
https://www.profil.at/oesterreich/auge-auge-bandenkrieg-tschetschenen-afghanen-6110964
Hat ZARA auch jenen Medien konsequent "rassistische Hetze" unterstellt?
Am allerliebsten würde ZARA natürlich Krone und Regierung den Mund verbieten.
Da die jedoch zu groß und existenzbedrohend für ZARA wären, hält man sich lieber an kleine Blogger.