Wer den Überfall auf die von einem Juden regierte Ukraine mit der "Entnazifizierung" begründet, den darf man wohl auch getrost als Wladolf bezeichen. Dass ausgerechnet von Mainstream-kritischen Facebook-Usern Fotos von irgendwelchen ukrainischen Nazis als Beweis für Putins "Entnazifizierungs"-Thesen gepostet werden, ist absurd.
Wir wissen doch alle, wie schnell man wegen ein paar vereinzelten Deppen, die irgendwo mitlaufen, selbst "nazifiziert" werden kann. Siehe Trucker-Protest in Kanada, der von Trudeau wegen einer einzelnen Hakenkreuzfahne (von der es nicht einmal ein Foto gab) zur "Nazi-Insurrection" stilisiert wurde.
Ich war bis letzten Donnerstag selbst auch ein Putinversteher. Nur hat er offenbar leider den Verstand verloren.
Auch abgesehen von der Situation in der Ukraine und einer drohenden Konfrontation mit dem Westen bedauere ich den Verlust von Putins Verstand. Denn im Nahen Osten und in Zentralasien werden sofort Islamisten in das Machtvakuum vorstoßen, das Putin bereits jetzt zu hinterlassen beginnt. Die Welt wäre ohne Putin wohl kaum stabiler. Der Westen wird immer woker und blöder, bekämpft seine eigenen Bürger und hat drohenden Gefahren wie dem Islamismus immer weniger entgegenzusetzen.
Ausgerechnet Putin hat es jedoch nun geschafft, dem Westen durch seinen wahnwitzigen Überfall wieder Einigkeit einzuimpfen, die kurzfristig über die vielen eigenen Probleme hinwegtäuschen kann.