Die ÖVP möchte im Wahlkampf wieder den politischen Islam bekämpfen. In der Regierung hatte man jedoch den größten Förderer des politischen Islam mit allen Ehren empfangen.
Quelle: BKA / Dragan Tatic
Der Emir von Katar hält mit seiner Scheckbuch-Diplomatie die schützende Hand über seine Muslimbrüder, die gerade in unseren westlichen Demokratien sehr erfolgreich mit ihrer sanften Unterwanderung sind.
In der Regel deklarieren sich Muslimbrüder nicht einmal als „Muslimbrüder“, sondern geben vor, als „einfache Muslime“ für den gesamten Islam zu sprechen. CAIR in den USA, die IGD in Deutschland und unsere IGGÖ haben offiziell nichts mit dem politischen Islam zu tun, obwohl sie alle aus dem Schoß derselben politischen Mutter-Organisation stammen.
Unser Verfassungsschutz glaubt offenbar immer noch, dass politischer Islam nur als IS und Al-Qaida problematisch wäre, obwohl die Verfassungsfeindlichkeit der scheinbar gemäßigten Muslimbrüder schon längst bekannt sein sollte, wenn man die Berichte der deutschen Kollegen liest:
Die Muslimbruderschaft ist die Mutterorganisation des politischen Islams. Die radikal-islamische Vereinigung versucht, die Regierungen ihrer jeweiligen Heimatstaaten abzulösen und einen islamistischen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Auch in Deutschland sind die Muslimbrüder aktiv.
(Die Welt, 19.12.2007)
„Die MB lehnt demokratische Staatssysteme ab“, heißt es im Verfassungsschutzbericht 2015 des Landes Nordrhein-Westfalen, wo die IGD ihren deutschen Hauptsitz hat. Zudem verfolgten die Muslimbrüder das Ziel, „einen islamischen Staat zu gründen beziehungsweise bestehende Staatssysteme durch Unterwanderung zu übernehmen und in ihrem Sinne umzugestalten“.
(FAZ, 10.02.2017)