Vier andere US-Behörden sowie das nationale Geheimdienstgremium seien zwar noch davon überzeugt, dass das Virus auf natürliche Weise übertragen worden sei, jedoch sagte das FBI bereits 2021 mit „mäßiger Zuversicht“ voraus, dass die Pandemie vermutlich auf ein Laborleck zurückzuführen sei. Das US-Energieministerium ist nun zu demselben Entschluss gekommen. Die Behörde beaufsichtigt in den USA ein beträchtliches Netz an Laboren.
Bei SARS-CoV-1 wurde bereits nach wenigen Monaten der tierische Zwischenwirt, von dem aus die Übetragung auf den Menschen erfolgt war, entdeckt. Zumal dieser Zwischenwirt diesmal nicht gefunden werden konnte, ist eine direkte Übertragung ohne Zwischenwirt die wohl wahrscheinlichere Variante. Es gibt in China bis zu 40.000 „Wet Markets“, in denen Tiere verkauft werden, aber nur ein WIV, in dem Fledermäuse zur Erforschung von Corona-Viren gesammelt wurden.
Trotzdem wurden Stimmen, die einen Laborunfall als mögliche Ursache von SARS-CoV-2 ansahen, als "Verschwörungstheoretiker" und "Anti-Science" abgestempelt. Hätte ein Laborunfall als Grund für die Corona-Pandemie nachgewiesen werden können, wären vermutlich nicht nur chinesische Forscher, sondern auch das wissenschaftliche Establishment der USA in der Kritik gestanden, zumal die „Gain-of-Function“-Forschung im chinesischen „Wuhan Institute for Virology“ mutmaßlich vom von Dr. Fauci geleiteten US-amerikanischen „National Institutes of Health“ über die NGO „EcoHealth Alliance“ mitfinanziert und mitgestaltet worden war.
Deswegen wurde die Labortheorie von Anfang an als „unwissenschaftlich“ verurteilt, während alles versucht wurde, um eine Übetragung durch eine natürliche Zoonose als „wissenschaftlich wahrscheinlich“ erscheinen zu lassen. Fauci leugnete sogar die (in den USA unter Barack Obama 2015 verbotene) "Gain-of-Function"-Finanzierung seiner Behörde im WIF, als er dazu im US-Parlament befragt wurde.
Insgesamt überwiegen die Vorteile der Schulmedizin eindeutig und es wäre tatsächlich nicht wünschenswert, wenn die Menschen wegen eines Laborunfalls alle Labore ablehnen würden oder wegen eines Impfschadens alle Impfungen. Selbst wenn ein Wissen um Fehler der Wissenschaft oft mehr schaden als nützen kann, widerspricht es jedoch dem Prinzip der Wissenschaft, Wissen zu unterdrücken. Eine Wissenschaft, die kein Wissen zulässt, kann auch nicht aus ihren Fehlern lernen, sonden wird ihre Fehler stets wiederholen.
Faucis Karriere als Leiter des NIAID hatte 1984 mit AIDS begonnen. Als 1981 eine mysteriöse Erkrankung des Immunsystems unter Homosexuellen in New York, San Franciso und Los Angeles bemerkt wurde, fiel ein erster Verdacht (aus sehr naheliegenden Gründen) auf eine von Faucis NIAID durchgeführte experimentelle Hepatitis-B-Impfkampagne, die von 1978 bis 1980 mit 1.083 Homosexuellen als freiwillige Testgruppe durchgeführt worden war.
Jener (erste und einzige) Plasma-Impfstoff der Geschichte war aus dem Blut von Hepatitis-infizierten Homosexuellen hergestellt worden, also genau der (damals natürlich noch unbekannten) ersten AIDS-Risikogruppe. Bei der Enwicklung des Impfstoffs hatte die Forschungsarbeit mit Schimpansen eine zentrale Rolle gespielt.
Auch wenn dies nicht zwingend der Grund für AIDS gewesen sein muss und das Virus auch von Zaire via Haiti in die Gay Community gelangt sein könnte (die heute wissenschaftliche anerkannte These), ist es verblüffend, wie unbekannt das HBV-Impfexperiment geblieben ist.
Dieses erfolgreiche Weglenken von einem möglichen SuperGAU der Wissenschaft war die große Leistung des Wissenschafts-Beschützers Fauci. Derselbe Fauci, der 36 Jahre später auch „Gain of Function“ im Wuhan Lab konsequent leugnen sollte.