Efgani Dönmez war viele Jahre lang in einer SPÖ-nahen Organisation tätig und danach bei den Grünen in der Politik. Sind ihm in jener Zeit nie solche Meldungen herausgerutscht?
Solange Migranten auf der richtigen Seite stehen, genießen sie bei sonst besonders streng geahndeten Verfehlungen gegen die politische Korrektheit einen gewaltigen Bonus.
Bei Judenhass oder Schwulenhass hört man weg, wenn er von islamischer Seite kommt und „wegen ein paar grapschenden Ausländern“ dürfe nicht gleich „der Firnis der Zivilisation reißen“ sinnierte Jakob Augstein anlässlich der massenhaften sexuellen Übergriffe in Köln.
Ein geschmackloser Männerwitz, wie er Herrn Dönmez rausgerutscht ist, war bisher eine Kleinigkeit, die von seinem Migrantenbonus voll abgedeckt war.
Sobald man jedoch die gute Seite verlässt und zur bösen Seite überläuft, verwandelt sich der Bonus sehr schnell in einen Malus. Der Verräter Dönmez ist für das linke Medien-Establishment ein besonders beliebtes Angriffsziel.
Um zu verstehen, warum Efgani Dönmez der blöde Kommentar rausgerutscht ist, sollte man sich folgendes Video ansehen:
Ihren Posten hat die junge Dame zwar kaum durch ihre berufliche Qualifikation erworben, aber auch nicht für sexuelle Dienste, sondern durch ihren Migranten-Bonus.
Dies einzugestehen ist jedoch auch für einen sehr reflektierten Migrantenjungen wie Efgani Dönmez ein schwieriger Akt, da es eben nicht um den politischen Islam geht, sondern tatsächlich um die Herkunft. Diese eigene Unsicherheit hat Dönmez wohl mit einem blöden Männerwitz überspielt.
Ich habe Dönmez meine Vorzugsstimme gegeben und bin froh, dass er nicht zurücktritt, da er trotz seines blöden Kommentars bei Twitter einer der vernüftigsten und entschiedensten Stimmen in der Auseinandersetzung gegen den politischen Islam ist.