Die Unterbringung der Flüchtlinge auf vorgelagerten Inseln mit den Konzentrationslagern der Nazis zu vergleichen, ist ein unglaublicher journalistischer Fehlgriff.
In den Konzentrationslagern der Nazis wurden Menschen ermordet, während man aus den australischen Flüchtlingslagern in Papua-Neuguinea jederzeit wieder in die eigene Heimat zurückkehren kann.
„No Way“ hätte in Europa schon längst genauso gut wie in Australien funktionieren können, wenn ein entsprechender politischer Wille samt medialer Unterstützung vorhanden gewesen wäre. Aber bis vor kurzem empörte sich selbst die als nicht gerade "gutmenschlich" geltende Kronen Zeitung über die herzlose Asylpolitik der Australier.
Sebastian Kurz hat als erster Politiker der Gut-Länder (Österreich, Deutschland, Schweden) endlich den Willen, das "Sterben im Meer" ebenfalls zu beenden (und diesmal ist der Krone Australiens Vorbild auf einmal fein genug).
Australien hat die Flüchtlingswelle gestoppt, ohne die Flüchtlingsboote zu versenken und die Menschen ertrinken zu lassen, wie es wohl Le Pen und Strache angehen würden, wenn sie von den Wählern die Ermächtigung bekämen.
Schafft man es nicht, wie die „bösen Australier“ die notwendigen Maßnahmen gegen die illegale Zuwanderung zu setzen, werden es die wirklich Bösen sein, die den “guten Europäern” diese Drecksarbeit abnehmen.
Wenn bei uns einmal die Le Pens, Orbans und Straches das Sagen haben, werden wir neidisch auf die zivilisierten Verhältnisse in Australien blicken und uns wundern, warum Extremisten dort keine Chance haben, und es dort immer noch so etwas wie ein Asylsystem für verfolgte Menschen gibt.